„offerta“ ist abgesagt

Rathaus Karlsruhe. Foto: cg

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Sprunghaft angestiegene Inzidenz-Werte lassen OB Mentrup keine Wahl.

Angesichts der sprunghaft angestiegenen Inzidenz-Werte für die Stadt und den Landkreis Karlsruhe sieht sich Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup gezwungen, die Verbrauchermesse „offerta“ kurzfristig abzusagen. „Wenn wir demnächst die 50 reißen, wird nach den Vorgaben des Landes tief in das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen reglementierend eingegriffen, damit dieser Anstieg abgebremst werden kann. Daneben eine Verbrauchermesse durchzuführen, die auf Genuss und Spaß in Gruppen setzt, ist nicht glaubwürdig“, begründet das Stadtoberhaupt die Entscheidung.

Dieser Schritt falle ihm nicht leicht, betont Mentrup, weil er die Aussteller wirtschaftlich hart treffen könne und der Messegesellschaft weitere Einnahmeausfälle beschere. „In Abwägung der gesundheitlichen Risiken für Besucherinnen und Besucher wie auch für die Beteiligten in den Hallen und auf dem Gelände sehe ich mich aber zu diesem Schritt in Abstimmung mit den Fraktionen im Gemeinderat gezwungen“, unterstreicht Karlsruhes Oberbürgermeister.

Ergänzung Karlsruher Messe- und Kongress GmbH

(Quelle: siehe Links)

Die Absage trifft nicht nur den Veranstalter, sondern in erster Linie die regionale Wirtschaft. „Das Stattfinden der offerta galt als wichtiges Signal, als Motor, um die Wirtschaft anzukurbeln. An dieser Stelle möchte ich dem unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten in den vergangenen Wochen danken. Es war und ist für uns alle keine einfache Situation“, konstatiert Messe-Chefin Britta Wirtz. Alle bereits geleisteten Zahlungen der Aussteller an die Messe Karlsruhe werden vollumfänglich zurückerstattet. Gleiches gilt für alle, die sich bereits ein Ticket für die offerta gekauft haben.