Meister der Orgel: Samuel Kummer zu Gast in der Stadtkirche

Samuel Kummer am Spieltisch der [Kern-]Orgel in der Frauenkirche. Foto: pm

Samuel Kummer am Spieltisch der [Kern-]Orgel in der Frauenkirche. Foto: pm

Samuel Kummer ist Organist der Frauenkirche in Dresden. Er gastiert am Freitag, 13. November 2015, um 20 Uhr, an der Stumm/Goll-Orgel der Stadtkirche Durlach.

Das Genre der Orgelmusik lässt sich in drei Bereiche aufteilen:

  1. Eine unermessliche Fülle an Originalkompositionen.
  2. Eine Vielzahl von Werken, die ursprünglich für andere Instrumente, Orchester oder Ensemble komponiert und für die Orgel bearbeitet wurden; die Transkriptionen.
  3. Die Improvisationen: Jene Stegreif-Kompositionen, die erst in dem Moment erdacht werden, in dem sie erklingen; mal vollkommen frei, mal über eine vorher festgelegte Melodie.

Als Meister der Orgel wird Samuel Kummerer in seinem Konzertprogramm die drei Bereiche der Orgelmusik zum Klingen bringen:

  1. Originalwerke von Johann Sebastian Bach, Max Reger und César Franck.
  2. Transkriptionen von Charles Marie Widor (aus „Bachs Memento“) und Christoph Bossert.
  3. Eine Improvisation über ein Thema von Camille Saint-Saëns.

Beschließen wird Kummer sein Konzert mit einer eigenen Komposition aus dem Jahr 2014, der Toccata über das Osterlied „Christ lag in Todesbanden”.

Zur Person

Samuel Kummer studierte Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Das improvisatorische Handwerk erlernte er u. a. beim ehemaligen Kantor der Stadtkirche Durlach Hans Martin Corrinth. Darüber hinaus absolvierte er Meisterkurse bei Marie-Claire Alain, Olivier Latry, Hans Fagius, Jean-Claude Zehnder und Lorenzo Ghielmi. Sein A-Examen schloss Kummer im Fach Orgelimprovisation mit Auszeichnung ab.

Von 1998 bis 2005 war er Bezirkskantor an der Martinskirche Kirchheim unter Teck. Bereits zehn Jahre zuvor begann er seine rege internationale Konzerttätigkeit. Diese hält auch nach seiner Berufung an die Frauenkirche Dresden an. Diverse Konzertreisen führten ihn u. a. nach Mittelamerika, Russland und in die baltischen Staaten. Zwischendurch sah er auch zweimal in Durlach vorbei, um sich mit seinem Lehrer im Improvisationswettstreit zu messen.

Im Jahr 1996 gewann Kummer den „Concours L’ Europe et L’ Orgue“ in Maastricht. Für seine Einspielung von Loius Viernes Orgelsymphonien Nr. 3 und 5 (Carus 83.405/00) wurde er im September 2008 mit dem „Diapason d’Or“ ausgezeichnet.

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