An dieser exklusiven Backstage-Führung der Schausteller und des Marktamts durften die Gewinner der gemeinsamen Aktion von Wochenblatt und Durlacher.de teilnehmen. Sie hatten die Gelegenheit, nicht nur etliche Fahrgeschäfte auszuprobieren, sondern konnten die Angebote der Mess‘ auch schmecken und durften dazu Blicke hinter die Kulissen der Glitzerwelt werfen, die seit Jahrzehnten die Menschen in der Region fasziniert.
Tourguide Patrick Neigert von der „Pizzabäckerei Gebert“ hatte am Dienstagabend reichlich Fragen rund um das Leben als Schausteller, zu den verwendeten Produkten und auch zu den wirtschaftlichen Herausforderungen zu beantworten. Denn die Gruppe war hochmotiviert und voller Begeisterung für die Mess‘ – daran konnte auch das durchwachsene Wetter nichts ändern.
Pizza, Riesenrad, Achterbahn
Bei der „Pizzabäckerei Gebert“ ging es nach dem Lager zu den Aufenthaltsräumen, die komplett ausgestattet sind, dann wurde in die Produktion geblickt, in der alles selbst und frisch täglich zubereitet wird. Der Renner im Angebot ist übrigens die Pizza Salami, die natürlich am Verkaufsstand dann auch frisch probiert werden konnte.
Gut gestärkt ging es weiter. Jetzt standen die Fahrgeschäfte im Mittelpunkt: Nach grandioser Aussicht dank der Riesenrad-Fahrt mit „White Star 2“, einem wilden Ritt mit der Berg- und Talbahn „Dance-Express“, ging es anschließend auf Achterbahnfahrt mit dem „Rock & Roller Coaster“ – was für ein Spaß! Bei vielen Teilnehmern wurden Kindheitserinnerungen wach. Und wer nicht alles mitfahren wollte, erfreute sich an der besonderen Atmosphäre.
Angesagt war danach die nächste Pause – bei der Cocktailbar mit Biergarten von Familie Seyfert. Patrick Seyfert ist hier bereits die nächste Generation, die das Geschäft weiterführt. Meist sind es Familienbetriebe, in denen die Schausteller von klein auf reinwachsen. Und klar, dass sich auch hier Freundschaften entwickeln.
Geschick gefragt
Beim Greifer „Once upon a Toy“ von Thomas Schmidt war nun Geschick gefragt: Greifer in die richtige Position manövrieren, absenken – und mit Glück hängt der Gewinn am Haken. Die Ausbeute der Gruppe konnte sich sehen lassen. Zudem bekam jeder als Andenken noch ein Plüschtier geschenkt. Eine echte Überraschung! Danach ging es zu „Rivalen der Rennbahn“. Ein wahrer Mess‘-Klassiker, der einfach Spaß macht – besonders als Gruppe. Dabei muss die Billard-Kugel ins Loch geschubst werden. Je höher die Punktzahl, desto schneller hoppelt das Pferd nach vorne.
Da an diesem Abend auch Halloween war, wurde die Gruppe bei der Kostümprämierung auch gleich zur Jury. Mit Beifall wurde das überzeugendste Kostüm ausgewählt. Passend dazu ging es anschließend natürlich in die Geisterbahn „Monsterhaus“ von Robert Filder.
Süßes geht immer
Spanische Mandeln und Zucker sind die Hauptbestandteile der Zuckermandeln beim „Süßen Basar“ von Nicole Brückel. Hier gab es detaillierte Einblicke in die Abläufe der Produktion: Mischung, Rührwerk, Ablauf, Kosten, Technik und Zubereitung: „Auf die richtige Mischung kommt es an“, so Brückel, die das Rezept von ihren Großeltern hat. Klares Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Die noch warmen Mandeln in der süßen Karamell-Kruste schmecken bestens! Übrigens gibt es seit diesem Jahr auch gebrannte Mandeln ohne Zucker.
„Boxauto“ ist ein Muss
Für ein paar Fahrten mit dem „Boxauto“ (oder „Autoscooter“) ging es danach ins Viereck. Ob rückwärts, Slalomfahrt, Ausweichmodus oder „cooler Cruiser“: Im „Disco-Skooter Number 1“ von Familie Haas sind alle Fahrkünste gefragt.
Bei der anschließenden Station „Just Fruit & Fresh“ ist ebenfalls bereits die nächste Generation mit im Betrieb. William Gronen zeigte die Produktionsstätte der süßen Früchte. Nur beste und frische Zutaten werden benutzt – und das kommt bei Kunden auch an. Schlechte Qualität könne man sich einfach nicht leisten, so Gronen. Der wirtschaftliche Druck sei dabei groß – Corona, Energiepreise etc. hätten ihre Spuren hinterlassen.
Herzhaftes und Süßes zum Ausklang
Benjamin Lindig vom „Thüringer Häusle“ zeigte die Abläufe vom frischen und regionalen Einkauf über die Lagerung im Kühlwagen bis zum Grill – und natürlich konnten die Teilnehmer noch Spezialitäten beim gemütlichen Ausklang der „Backstage-Tour“ probieren. Ob „Weiße“, „Lange“, „Rote“, Rindswurst, Käseknacker oder Merguez: Eine Wurst vom „Thüringer Häusle“ gehört eben zur Karlsruher Mess‘.
Ob Schokoladenfrüchte, glasierte Früchte oder Fruchtspezialitäten: Danach war noch Zeit für den süßen Abschluss von „Just Fruit & Fresh“. Für jeden gab es einen leckeren Erdbeer-Spieß.
„Man sieht jetzt die Mess‘ und die Schausteller mit ganz anderen Augen“, so der Tenor am Ende der vierstündigen Backstage-Tour. Ein großes Dankeschön seitens der Gruppe ging an Tourguide Neigert. „Wir wurden sehr gut und umfassend über Vorgänge hinter den Kulissen informiert und mit allerhand verwöhnt. Es war ein schöner, interessanter Abend“, so eine Teilnehmerin.