Während des Corona-Shutdowns der vergangenen Wochen kamen innerhalb unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens ganz unterschiedliche Bedarfe der Menschen zutage. Menschen im fortgeschrittenen Alter oder mit Mobilitätseinschränkungen waren plötzlich auf fremde Hilfe innerhalb haushaltsnaher Dienste wie dem Einkauf des täglichen Bedarfs angewiesen. Wohnungslose die auf die öffentlichen Ausgabestellen für Lebensmittel und Essen angewiesen sind, standen von heute auf Morgen vor verschlossenen Türen. Schnelle und unbürokratische Hilfe waren plötzlich sehr wichtig.
Pflug kocht für KSC-Hilfsaktion
Mit der Hilfsaktion „Fußball macht satt“ begann die organisierte Fanszene „Ultra 1894“ gemeinsam mit den offiziellen Fanclubs des KSC, dem Dachverband der KSC-Fans „Supporters 1986 e.V.“, dem Fanprojekt Karlsruhe und der Sozialaktion des Karlsruher SC selbst, „KSC Tut Gut.“ mitunter auch die fußballfreie Zeit sinnvoll zu überbrücken (siehe Artikel zum Thema). Mit einem ehrenamtlichen Einkaufsservice, der im Stadt und Landkreis Karlsruhe kostenfrei angeboten wird, und einer regelmäßigen Ausgabe von warmen und kalten Speisen werden die Grundbedürfnisse der Menschen unterstützt, die auf Grund der Pandemie große Einschränkungen ertragen müssen. Die zunächst im Neureuter Restaurant „Nagel’s Kranz“ von Inhaber Kevin Wilde, mittlerweile in der Durlacher Gaststätte Pflug jeweils zu Selbstkosten zubereiteten Gerichte werden von ehrenamtlichen Helfern aus der Fanszene vier Mal pro Woche ausgeliefert. Verteilt werden sie in geschützten Tageseinrichtungen, sodass eine Übergabe im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben gewährleistet wurde.
Kompetenz-Netzwerk spendet Desinfektionsmittel
Um diese Vorgaben auch wirklich zu 100 Prozent zu erfüllen, kam dann auch eine Spende des Kompetenz-Netzwerk KA-PF, die jüngst von Geschäftsführer Gerhard Kessler übergeben wurde genau zum richtigen Zeitpunkt. Eine große Menge Handdesinfektionsmittel konnte der Behinderten-Fanbeauftragte des Karlsruher SC, Carsten de la Porte, bei einem informellen Treffen in Durlach freudig entgegennehmen. „Damit möchte unser Netzwerk die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer aus den Reihen dieses Fußball-Bündnis unterstützen“, so Kessler. Der gesellschaftliche Zusammenhalt sei die stärkste Waffe im Kampf gegen das Virus und gerade in solchen Krisenzeiten sei ein funktionierendes Netzwerk elementar wichtig, was auch die Bedeutung von KA-PF nochmals sichtbar macht, unterstreicht der in Durlach ansässige und weltweit tätige Unternehmensberater. Durch seine jahrelange Tätigkeit als Berater in Medizintechnikunternehmen weiß Kessler, wie wichtig Hygiene im täglichen Umgang miteinander ist. Mit der Spende sei die Grundvoraussetzung geschaffen, effektive Hilfe zu leisten.