Denn die Stadtverwaltung wird für sie den ursprünglich mit insgesamt 200.000 Euro gefüllten Fördertopf (plus 50.000 Euro ab 2023 für den Nachhaltigkeitsbonus) noch einmal auffüllen. Darüber hatte Bürgermeister Daniel Fluhrer am 12. März 2020 den Planungsausschuss informiert. Die Mittel – rund 50.000 Euro in diesem Jahr sowie rund 10.000 Euro für den Nachhaltigkeitsbonus – werden durch Verschiebungen im Haushalt des Tiefbauamts zur Verfügung gestellt.
Für den Zuschuss von 1.200 Euro für ein E-Cargobike oder 800 Euro für ein muskelbetriebenes Lastenrad konnten Familien ab 1. November online Anträge einreichen, am 18. November 2019 war das Programm bereits erschöpft (s. Artikel zum Thema). Bis Ende der Antragsfrist (31. Januar 2020) wuchs die Warteliste auf 42 Familien an. 37 davon möchten ein E-Lastenrad gefördert bekommen. Sieben Familien mit Kinderpass können den um 200 höheren Förderbetrag erhalten (in der ersten Förderrunde waren es 16 Familien). 20 werden voraussichtlich den Nachhaltigkeitsbonus von 500 Euro in Anspruch nehmen. Den bekommen diejenigen, die kein Auto haben oder dieses bis 2023 abschaffen.
Das Förderprogramm, das im Rahmen des IQ-Leitprojekts Fahrradstadt Karlsruhe aufgelegt wurde, kommt – wie von der Stadt erhofft – insbesondere Familien mit Kleinkindern zugute. Bei 146 antragstellenden Familien war das jüngste Kind unter sechs Jahre alt. Nun kommen weitere 38 Familien von der Warteliste dazu.