Städteranking 2018 der WirtschaftsWoche: Karlsruhe wieder unter den „Top Ten“

Blick auf Durlach und Karlsruhe. Foto: cg

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Karlsruhe ist bestens für die Zukunft gerüstet, in der Fächerstadt lebt und arbeitet es sich gut: Zu diesem Ergebnis kommt das vor Kurzem erschienene Städteranking 2018 der WirtschaftsWoche.

Wie in den Jahren zuvor ging die WirtschaftsWoche auch für 2018 in Kooperation mit Immobilien Scout 24 und IW Consult der Frage nach, wo es sich in Deutschland am besten lebt, arbeitet und investiert. Untersucht wurden nahezu alle 71 kreisfreien Städte in Deutschland mit mehr als 100.000 Einwohnern. Die Ergebnisse werden in drei Rankings dargestellt, die aus insgesamt 88 Einzelindikatoren bestehen.

Hohes Potenzial in digitaler Vernetzung und Kreativität

Wie in den vergangenen Jahren erreicht Karlsruhe beim Zukunftsranking wieder eine Platzierung unter den „Top Ten“ und konnte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar noch um einen Rang auf Platz 8 verbessern. Karlsruhe gehört damit nach wie vor zu den Städten, die sich durch ihr hohes Potenzial in Sachen digitale Vernetzung der Wirtschaft sowie durch Innovation und Kreativität auszeichnen. Vor allem der sehr hohe Anteil an Hochschulabsolventen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bietet großes Potenzial für die Zukunft.

Ebenfalls sehr gut abgeschnitten hat die Fächerstadt bei der zukunftsweisenden Unternehmensstruktur. Schon heute fokussieren sich zahlreiche Firmen auf das Thema Industrie 4.0, orientieren sich damit an einer fortschreitenden Digitalisierung unternehmerischer Prozesse. Außerdem gibt es in Karlsruhe schon seit einigen Jahren einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Beschäftigten in Kultur- und Kreativwirtschaft.

Positiver Wanderungssaldo bei jungen Menschen

Beim Niveauranking hat die Stadt Karlsruhe wie auch 2017 Rang 12 von 71 erreicht. Die gute Platzierung spiegelt sich in allen vier Teilbereichen der Untersuchung wider, vor allem in Arbeitsmarkt und Lebensqualität.

Wie auch in den vergangenen Jahren schneidet die Fächerstadt bei den Indikatoren Arbeitslose unter 25 Jahre und Arbeitslose über 55 Jahre besonders gut ab. Der Anteil der Arbeitslosen ist hier deutlich niedriger als in anderen Städten. Im Bereich der Wirtschaft ist Karlsruhe ein sehr guter Standort für Beschäftigte in wissensintensiven Dienstleistungen. Als deutlichen Hinweis für die gute Lebensqualität wertet das Niveauranking den sehr positiven Wanderungssaldo bei den 18- bis 24-Jährigen. Nicht zuletzt hängt dieser Indikator mit der hervorragenden Wissenschafts- und Forschungsinfrastruktur zusammen.

Die Betreuungsquote hat sich verbessert

Im Dynamikranking, das den Veränderungsprozess von Städten beschreibt, erreicht Karlsruhe Rang 23. Trotz leichter Verschlechterung gegenüber 2017, als Karlsruhe den 20. Rang belegte, gibt es einige Indikatoren, bei denen die Fächerstadt zulegen konnte. So hat sich die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren wie auch für drei- bis fünfjährige erheblich verbessert.

In der Wirtschaft schneidet Karlsruhe bei der Entwicklung der Beschäftigungszahl von wissenschaftlichen Dienstleistungsunternehmen besonders gut ab. Zudem hat sich der Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss verringert.