Am 04. November 2012 findet in New York City der traditionelle NY-Marathon statt. Hunderttausende quälen sich durch die Straßen von Big Apple um exakt 42,195 Kilometer zu bewältigen. In diesem Jahr ist auch ein Karlsruher Athlet am Start, der sich nicht nur das Ziel gesetzt hat, ins Ziel zu kommen, sondern die Strapazen auch noch mit einem Guten Zweck zu verbinden. Für jeden gelaufenen Kilometer sammelt er Spenden für den Karlsruher Verein „Cent hinterm Komma“. Spenden, die Bürgerinnen und Bürger aber auch Unternehmen beisteuern sollen, um die Aktion zu Gunsten Kindern und Jugendlichen mit Handicap zu unterstützen. „Eine zusätzliche Motivation das Ziel zu erreichen“ nennt es Michael Philipp (41), seines Zeichens Business Coach und Trainer aus Karlsruhe-Durlach.
„So weit die Füße tragen“, unter diesem Motto begann vor knapp drei Jahren Michael Philipp seine läuferischen Ambitionen. Angefangen hat er damals ohne wirkliches Training mit dem Karlsruher Halbmarathon – immerhin 21 Kilometer Strecke, die zurückzulegen sind. Schon bald erkannte Philipp, dass das Laufen für ihn mehr bedeutet als nur Hobby und die ersten Marathonstrecken in Hamburg, Stockholm und Berlin sollten schon bald folgen. „Ich komme zur Ruhe und kann abschalten, wenn ich laufe und ein Zieleinlauf durchs Brandenburger Tor ist nunmal Gänsehaut pur“, beschreibt der verheiratete Vater zweier Kinder. „Unsere ganze Familie ist sportbegeistert und als ich als kleiner Junge an der Marathonstrecke stand sagte ich zu meinem Vater bereits damals, dass ich das auch mal machen will“.
Die Idee zum Benefiz-Lauf in New York entstand gemeinsam mit Carsten de la Porte, Geschäftsführer von Cent hinterm Komma. „Michael hat mir das ganze vorgeschlagen, als er mir von seinem New York Plänen erzählte“, so de la Porte. Das Prinzip sei es, für jeden gelaufenen Kilometer 99 Cent zu spenden, was in Summe für eine Privatperson maximal 41,77 Euro bedeuten würde. Firmen erkaufen sich den Kilometer für 999 Cent (also maximal 421,52 Euro), erhalten dafür aber auch eine exponierte Logoplatzierung auf der Homepage des Vereins im Rahmen einer Spendertabelle, in der alle Beteiligten aufgeführt sind.
Die entstehenden Kosten wie Flug, Unterkunft, Anmeldegebühren und Verpflegung bestreitet Michael Philipp komplett aus eigener Tasche. „Das ist doch selbstverständlich, denn ich will mir ja nicht die Reise finanzieren lassen, sondern für die Projekte von „Cent hinterm Komma“ so viel wie möglich Spenden sammeln“, so der Laufbegeisterte.
Die Verein „Cent hinterm Komma“ steht immer wieder für neue erfrischende Ideen, wenn es darum geht, Spenden für die vielen Projekte zu sammeln. „Wir freuen uns, dass Michael für unsere Aktion Centimetergeld erläuft und hoffen natürlich auf große Unterstützung seitens der Karlsruherinnen und Karlsruher“, schließt de la Porte.