Besitzer älterer Häuser in Baden-Württemberg können aufatmen. Ursprünglich waren sie bei der Heizungsmodernisierung von Bundesfördermitteln ausgeschlossen, da Baden-Württemberg bereits zu Jahresbeginn ein Erneuerbares-Wärme-Gesetz in Kraft gesetzt und damit eine bundesweite Vorreiterrolle beim Klimaschutz im Wohngebäudesektor übernommen hat. Im Unterschied zum Bund schreibt das Landesgesetz ab 2010 die anteilige Nutzung von erneuerbaren Energien auch im Gebäudebestand für den Fall vor, dass ohnehin die Heizungsanlage ausgetauscht wird. Da nun gesetzliche Forderungen nicht mit Fördermitteln bezuschusst werden, waren solche Maßnahmen nicht für diese Gelder vorgesehen. Vergangene Woche nun die gute Nachricht: Auf Drängen der Landesregierung schwenkte der Bund ein und gab die Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro auch für die Betroffenen frei.
Einen anschaulichen Überblick über alle Maßnahmen rund um das Energiesparen in Haus und Wohnung, aber auch im Alltag können Besucher der 1. Durlacher Energiespartage erhalten. Auf einer Messefläche vor der Karlsburg präsentieren am 27. und 28. Juni 2008 über 30 Handwerker, Industrie und Dienstleister die breite Palette der Möglichkeiten bei Hausbau und Renovierung, im Bereich Wärmedämmung, Energieberatung, Finanzierung, alternativer Energie-Gewinnung und -Nutzung sowie im schonenden Umgang mit Ressourcen. Das Stadtamt Durlach, das Marktamt und die Wirtschaftsförderung der Stadt veranstalten die Energietage in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, der Sto AG, der BASF, der Volksbank Durlach und der Sparkasse Karlsruhe, um Interessierten in kompakter Form das notwendige Wissen zu vermitteln und Anregungen zu geben. Dazu finden in der Karlsburg zahlreiche interessante Fachvorträge zum Thema statt, Unter anderem wird der Film von Al Gore zum Klimawandel in voller Länge gezeigt und speziell für Schüler wird eine moderierte Präsentation des BUND zur Diskussion anregen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. (ps)