Das ehemals eigenständige Dorf Aue mit seinen heute über 7.000 Einwohnern feierte 2010 sein 900-jähriges Bestehen. Man kann davon ausgehen, dass Aue als Siedlung damit älter ist als Durlach. Wann die ersten Bewohner sich in dem Auwald zwischen „Wolffartsweyo“ und dem Kloster „Gotzauwe“ niederließen, das Gebiet in mühseliger Arbeit rodeten und das Land entwässerten, ist bislang nicht bekannt. Die Siedlung wurde 1110 in einer Besitzurkunde des Klosters Gottesaue als „Alia Godeshowa“, also das „andere Gottesaue“ bekannt. Ab 1635 erhielt es dann seinen heutigen Namen Aue.
Wo liegt Aue überhaupt? Wo und wie haben die Bürgerinnen und Bürger in Aue gelebt? Wann sind die einzelnen Familien-Namen nach Aue gekommen? Wie und wann haben sich die einzelnen Gemeinschaften gebildet? Und woher kommt eigentlich unser Landes-Name „Baden“?
Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der historische Vortrag, bei dem der findige Auemer Rüdiger Kauffeld die interessanten Hintergründe um das landwirtschaftlich geprägte Aue und die Ahnengeschichte mehrerer Auemer Bürgerfamilien aufleben lässt. Gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern taucht er ein in die spannende Geschichte und Stammbäume der Vorfahren, die den Ort Aue prägten und prägen bis in die Neuzeit.
Zum Referenten
Rüdiger Kauffeld war 35 Jahre lang in der Wasserwirtschaft tätig. Mehrere Jahre hat er für die Stadtwerke Karlsruhe das Wasser- und Brunnenmuseum im Wasserwerk „Durlacher Wald“ geführt. Sein Großvater hatte für eine Firma aus Frankfurt damals die Wasserleitung von Durlach nach Aue verlegt, wie er durch sein großes Hobby, der Ahnenforschung, herausfand. Seit 25 Jahren erforscht er inzwischen in Archiven, alten Kirchenbüchern, persönlichen Unterlagen und anderen Quellen die Familiengeschichten Auemer Geschlechter, wie z.B. die der Cramer, Müller, Born und der Kauffeld. Sein großer Traum ist es, seine Forschungsergebnisse eines Tages in einer Auemer Heimatstube darzustellen.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.