Bereits vor vier Jahren war Durlach ein gutes Pflaster für die Nationalauswahl von Special Olympics Deutschland (SOD) im Handball. Bereits 2019 hatten sich die bundesweit besten Akteure in der Sparte Unified, in der Spieler mit und ohne Handicap gemeinsam auf Torejagd gehen, bei der Turnerschaft Durlach (TSD) auf die Weltspiele von Special Olympics (SO) vorbereitet – und danach bei den World Games in Abu Dhabi die Bronzemedaille gewonnen (siehe Artikel zum Thema).
Vorbereitung auf Berlin
Auch im Rahmen der Vorbereitung auf die diesjährigen SO-Weltspiele vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin fanden zwei Lehrgänge in der Werner-Stegmaier-Sporthalle der TSD auf der Unteren Hub statt. Nach der jüngsten dreitägigen Trainingseinheit zeigte sich SOD-Nationaltrainer Sebastian Tröndle mehr als zufrieden mit den Leistungen und dem Auftreten des 12-köpfigen Kaders, zu dem mit Torhüter Volker Fetzner sowie den beiden Linkshändern Florian Kiefer und Kai Polefka auch drei Spieler der Durlach Turnados der TSD gehören. „Alle haben hervorragend mitgezogen und wir sind in der spielerischen Entwicklung mindestens zwei Schritte nach vorne gegangen“, war der Coach am Ende der schweißtreibenden Einheiten voll des Lobes über seine Schützlinge. Doch nicht nur die Leistungen überzeugten den Trainerstab, dem neben Tröndle auch Eva Karpf (TSD) und Stefanie Kreuzer (Neuendettelsau/Bayern) angehören. „Auch der Teamgeist ist phänomenal“, waren sich die Verantwortlichen einig.
Abschluss mit Testspiel
Von Leistungen und Teamgeist konnten sich auch die Zuschauerinnen und Zuschauer beim finalen Testspiel des Nationalteams gegen eine regionale Unified-Auswahl überzeugen. Mit 32:18 behielt dabei das SOD-Team um Torjäger Polefka deutlich die Oberhand und zeigte in den 60 Minuten nicht nur Wurfgewalt sondern auch so manche spielerische Leckerbissen. Und so war Durlach auch jetzt ein gutes Pflaster für die Vorbereitung der SOD-Handballer, die wie 2019 auch bei den Weltspielen in Berlin auf die „Mission Medaille“ gehen wollen.