Immer dann, wenn an einem Samstagvormittag im Frühjahr orange Müllsäcke am Straßenrand in der Untermühl- und Dornwaldsiedlung stehen, weiß jeder Bewohner, dass sich wieder die Mitglieder der Bürgergemeinschaft an der Dreck-weg-Aktion beteiligen und unterwegs sind, den Müll am Rand der Siedlungen aufzusammeln.
Die Teilnehmer aus jeder Siedlung trafen sich am Samstag, 23. März 2019, um 10 Uhr an ihren Schaukästen. Dort wurden die Greifzangen und Müllsäcke verteilt und abgesprochen, wer wo sammeln geht.
In der Dornwaldsiedlung gibt es Straßenabschnitte, an denen oft LKW parken. Da einige LKW-Fahrer dort auch in ihren Trucks übernachten, sieht es im Gebüsch daneben entsprechend aus. Da füllen sich die Müllsäcke schnell und nicht nur mit den appetitlichsten Sachen. Einige dieser Hinterlassenschaften sind auch wirklich nur mit Greifzange in den Müllsack zu befördern. Es werden viele Flaschen gefunden, jede Menge Plastiktüten und Verpackungen, aber auch so überraschende Sachen wie einzelne Schuhe, Klappstuhl, Zollstock oder Musikkassette.
Am Weg entlang der Kleingärten wurden Gartenwerkzeuge wie eine kleine und große Gartenschere und eine Harke gefunden – die Müllsammler staunten, wunderten sich über viele Sachen und ärgerten sich darüber.
Zum Schluss sammelte dann ein Mitglied der Bürgergemeinschaft mit Auto und Anhänger alle Säcke ein und brachte sie zur Mulde, die von der Stadt gestellt wurde. Die große Mulde war wieder fast voll, obwohl die Siedlungen eigentlich nicht so groß sind. Nach fast drei Stunden Arbeit von 20 eifrigen Helfern trafen sich alle in der Gaststätte Mastweide. Dort hatte Wirt Jürgen Zettler bereits einen Eintopf zubereitet, den die Bürgergemeinschaft den Müllsammlern als Dank spendete.