Bei seiner letzten Sitzung in aktueller Zusammensetzung nahm der gemeinderätliche Sportausschuss jüngst die Verteilung der verfügbaren Haushaltsfördermittel, die eine Fortführung der Kooperationsprojekte „Schule – Sportverein“ und „Sport im Ganztag“ ermöglichen, wohlwollend zur Kenntnis. Die Mitglieder des Ausschusses und Sportdezernent Martin Lenz als Leiter der Sitzung begrüßten dieses feste, soziale Element der Sportstadt Karlsruhe und seine Weiterentwicklung. Wie schon in den letzten Jahren hatte zunächst vor einigen Wochen eine Arbeitsgruppe (mit Vertretungen aus Dezernat 3, Sportkreis, Schulen, Schul- und Sportamt) die eingereichten Anträge anhand der gültigen Förderkriterien bewertet. Dem Gremium konnten so Vorschlagslisten zum kommenden Schuljahr 2019/20 vorgelegt werden.
Für gemeinsame Projekte von Schulen und Vereinen wurden 103 von 119 Anträgen mit in der Regel jeweils angepasstem Budget zu einem Gesamtvolumen von knapp 113.000 Euro bewilligt. Dies ermöglicht ein Spektrum von Bogenschießen über Tanzen, diverse Ballsportarten, Selbstverteidigung und -behauptung bis zu Bewegtem Lernen und vielem mehr. Die im aktuellen Doppeletat eingeplante Summe von 100.000 Euro würde ausgeglichen, sofern erforderlich. Erfahrungsgemäß kommen allerdings, wie die Verwaltung erklärte, einige Kooperationen, etwa aus Personalmangel, gar nicht erst zustande, ohne dass dies im Voraus detailliert bekannt oder in vertretbarem Aufwand überprüfbar wäre.
Der Fokus ruht auf dem wachsenden Anteil der Ganztagsschulen: Mehr als die Hälfte der geförderten Projekte (58) wird mit Ganztagsschulen realisiert, 37 davon mit Ganztagsgrundschulen. Darüber hinaus sichert die ebenso akribische und konstruktive Bewertung des Projekts „Sport im Ganztag“, das der Sportausschuss vor knapp vier Jahren als Modell beschlossen hatte, sieben von neun Anträgen die Förderung. Diese wurden eingebracht von acht Schulen und sechs Vereinen, das Fördervolumen beträgt hier 23.290 Euro. Bewilligt wurden Projekte wie: „Erlebniswelt Wasser“, „ABC des Lernens“ und „Starke Spiele – starke Kinder“. Überhaupt steht Miteinander statt Gegeneinander wie im Titel eines „Schule – Sportverein“-Einzelprojekts im Vordergrund.