Die Bewohner der Dornwaldsiedlung müssen nun die steile Rampe in Verlängerung der Anton-Bruckner-Straße zur Durlacher Allee hinaufgehen, wo eine Bedarfsampel das Überqueren der Durlacher Allee zur Haltestelle ermöglicht.
Dieser Umleitungsweg sei nicht nur länger und sehr steil, sondern im Moment auch sehr unangenehm, so die Bürgergemeinschaft Untermühl- und Dornwaldsiedlung in ihrer Mitteilung. Denn im Moment ist dies auch die Umleitungsstrecke für die Radfahrer, die entlang der Durlacher Allee unterwegs sind. Radfahrer seien auf dieser Rampe sehr schnell unterwegs, da seien die Konflikte mit den Fußgängern auf dem Weg zur Haltestelle zu befürchten.
Die Bewohner der Untermühlsiedlung sollen auf Wunsch der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) in die Dornwaldsiedlung hinübergehen und dort die Rampe hochgehen. „Das ist zwar ein sehr weiter Weg, aber auf der Untermühlseite ist werktags die Rampe zur Alten Karlsruher Straße zu unsicher. Es herrscht dort ein sehr reger Baustellenverkehr mit vielen LKW des dm-Baustellenverkehrs und es gibt keinen durchgängigen Fußweg“, so die Bürgergemeinschaft.
Die alten Treppenaufgänge zur Haltestelle waren bei den Einwohnern zwar nicht beliebt, aber praktisch. Nun müssen sie zubetoniert werden, denn das westliche äußere Ende der Bahnsteige der neuen Haltestelle wird genau über den heutigen Treppenaufgängen liegen.
Sperrung der Treppen war später geplant
Eigentlich war die Sperrung der Treppen zu einem späteren Zeitpunkt geplant, aber die Baufortschritte beim Umbau der Haltestelle seien so groß, dass sie schon jetzt erfolgen muss. Die Bürgergemeinschaft gab alle Baustelleninformationen an ihre Mitglieder weiter und erklärte sich darüber hinaus bereit, eine Baustelleninformation an jede Haustüre zu kleben, damit alle Bewohner die Siedlungen darüber informiert sind. Der AVG-Projektleiter nahm das Angebot gerne an und druckte die Information (s. Download), die von sechs Vorstandsmitgliedern am Wochenende in beiden Siedlungen verteilt wurde.
„Wir können doch die Bewohner doch nicht ohne diese Information lassen, die wir eine Woche vor der Sperrung der Treppen bekommen haben. Man muss doch erheblich mehr Zeit für den Weg zur Haltestelle kalkulieren, weil man einen längeren Weg zur Haltestelle und noch an die Bedarfsampel denken muss. Wir haben ja schon Erfahrung im Verteilen von Baustelleninformationen, es ist ja nicht die erste, sondern bereits die dritte Information, die wir an die Haustüren kleben. Auch bei den anderen Baustellen, bei denen wir das gemacht haben, kamen die Sperrungen so kurzfristig, dass es keine Information von den Ämtern dazu rechtzeitig in der Presse gab,“ meint die erste Vorsitzende Monika Haug. Sie ist den fünf Vorstandsmitgliedern sehr dankbar, dass sie wieder in den beiden Siedlungen unterwegs waren, damit alle rechtzeitig informiert sind.