Das Geld soll für erkrankte Menschen, Schwangere und Kinder verwendet werden. Das hierfür eingerichtete Konto der Bürgerstiftung Durlach wurde von der Bevölkerung gut angenommen: In der Zwischenzeit ist ein Betrag von über 4.000 € eingegangen.
Nach Rücksprache mit hauptamtlichen Mitarbeitern des Schutzraumes wurde in einem Gremium entschieden, für welche Zwecke das Geld eingesetzt werden soll. Mitglied des Gremiums ist auch Helga Werling – eine der drei Frauen, die seit November einmal in der Woche in der Kleiderkammer beim Sortieren der Kleiderspenden ehrenamtlich mitarbeitet. Werling hält Kontakt zu den Mitarbeitern des DRK und klärt den Bedarf ab, so dass die Spendengelder über das Jahr verteilt eingesetzt werden können. Beispielsweise für die Anschaffung von speziell benötigten Kinderspielsachen oder Material für den Sprachunterricht.
Es sei für Werling fast unglaublich, was in der kurzen Zeit von November bis jetzt schon von den Mitarbeitern des DRK und auch den vielen Ehrenamtlichen geleistet worden ist und wird. Im Vordergrund der Arbeit des Schutzraumes steht die medizinische Versorgung von kranken oder behinderten Flüchtlingen, hochschwangeren Frauen oder Wöchnerinnen. Da diese Menschen in den Massenunterkünften der Landeserstaufnahmestelle nicht entsprechend versorgt werden können, erhalten sie im Schutzraum professionelle Hilfe.
Die Kleiderkammer, in der sich die Flüchtlinge mit einer Grundausstattung an Kleidung versorgen können, und auch die Kinderbetreuung waren mit das Erste, was mit Hilfe von Ehrenamtlichen gut funktionierte. Bald kamen auch die ersten Sprachkurse hinzu. „Es gibt noch viele Ideen, wie die Betreuung der Flüchtlinge erweitert werden kann. Nach dem Motto: Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern“, zeigt sich Schneider-sato zuversichtlich.