„In den letzten Jahren gab es immer wieder technische Probleme mit den Ladesäulen und das Tarifgefüge bei den kostenpflichtigen Stromtankstellen hat seine Schwächen. Auch steht bisher den Kosten für die Ladeinfrastruktur noch ein sehr kleiner Nutzerkreis gegenüber“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Tilman Pfannkuch. Man bitte deshalb die Stadtverwaltung unter anderem um Informationen zu den in Karlsruhe installierten Ladestationen und der aktuellen Tarifstruktur.
Stadtrat Sven Maier ergänzt: „Am Beispiel der E-Bikes sieht man, dass E-Fahrzeuge dann besonders nachgefragt werden, wenn die Kundinnen und Kunden trotz der oft höheren Preise einen Mehrwert erkennen. Zudem müssen die Fahrzeuge einfach, schnell und kostengünstig auch unterwegs aufgeladen werden können“, so Stadtrat Sven Maier. Zusammen mit den städtischen und staatlichen Förderprogrammen könne die E-Mobilität so größere Popularität in Karlsruhe gewinnen. „Durch eine verstärkte Vernetzung der städtischen und privaten Player in diesem Bereich lassen sich sicher noch weitere Synergien schaffen“, zeigt sich Maier überzeugt.
Die CDU-Fraktion möchte darüberhinaus von der Stadtverwaltung wissen, wie weit die konzeptionelle Neuausrichtung des eMobilitätszentrum fortgeschritten ist und wann das angekündigte Konzept zur Beschaffung von E-Fahrzeugen für den städtischen Fuhrpark dem Gemeinderat vorgelegt wird.
In Karlsruhe sind 436 Hybridfahrzeuge (PKW) und 177 Elektrofahrzeuge (davon 133 PKW, 13 LKW, 2 Krad, 22 LKRad und 27 andere) zugelassen (Quelle: Stadt Karlsruhe, Anfrage GR: 22. März 2016, TOP 29). Zum Vergleich: Mit Stand 31. Dezember 2015 waren es in Karlsruhe 135.351 zugelassene „herkömmliche“ PKW (Quelle: Stadt Karlsruhe, Karlsruher Statistikatlas, Stand: 31. Dezember 2015). Zahlreiche, teilweise öffentlich zugängliche und kostenfreie Ladestationen, wie in der Kaiserstraße vor dem Kundencenter der Stadtwerke, gibt es im Stadtgebiet (s. Karte/Link).