Einen Erfolg mit Karlsruher Beteiligung gab es bei der unlängst in Dortmund veranstalteten deutschen Meisterschaft im Torball. In der Damenkonkurrenz traten neben der Spielgemeinschaft Hoffeld-Karlsruhe-München zwei Mannschaften aus Dortmund, eine Spielgemeinschaft aus Hessen sowie ein Team aus Langenhagen an.
Nach einer Hin- und Rückrunde (jeder gegen jeden) belegte die Spielgemeinschaft aus dem Süden mit fünf Siegen, einer knappen Niederlage und zwei Unentschieden den zweiten Platz hinter ISC Victoria Kirchderne Dortmund. Diese beiden Mannschaften spielten im Finalspiel um den Meistertitel.
Mit einem souveränen 5:0 setzte sich die Spielgemeinschaft aus Hoffeld, Karlsruhe und München gegen die Mannschaft aus dem Ruhrpott durch.
Auch in der Torschützenliste mischten die Spielerinnen aus München und Karlsruhe kräftig mit. Renate Hundsberger aus München landete mit zwölf Treffern auf dem dritten Platz. Die Bruchsalerin Astrid Weidner vom PSV Karlsruhe holte mit 18 Trefffern den Titel der Torschützenkönigin nach Baden.
Für die SG Hoffeld/Karlsruhe/Münschen spielten: Renate Hundsberger (BSV München), Astrid Weidner (PSV Karlsruhe), Margarete Rieker, Anna Heinrich und Qendresa Maliqi (SV Hoffeld). Betreut wurde das Team von Marco Doth aus München und Hans-Dieter Weidner vom PSV Karlsruhe.
Info
Torball ist eine Behindertenmannschaftssportart, die von Blinden und Sehbehinderten gespielt wird. Die drei Spieler jeder Mannschaft postieren sich im Mannschaftsraum vor dem Tor. Da Blinde und Sehbehinderte zusammen spielen, tragen alle – wegen der Chancengleichheit – eine lichtundurchlässige Brille. Die Mannschaften befinden sich abwechselnd im Angriff und in der Abwehr. Gespielt wird mit einem Ball, in dessen Innerem sich Glöckchen befinden, damit die Bewegungen des Balles hörbar sind. Sieger ist die Mannschaft, die am Ende der Spielzeit die meisten Tore erzielt hat.