Auf spielerische Art und Weise lernt der Junge den sicheren Umgang im Wasser. Für den Fünfjährigen ist ein strukturierter Ablauf und Anerkennung sehr wichtig. Finn wurde mit dem Down-Syndrom geboren. „Es gibt keine inklusiven Angebote in der Gemeinde, dadurch freut uns die tolle Betreuung bei der DLRG umso mehr“, so die Eltern.
Seit März ist Finn dabei und hat schon viel gelernt. Der erste große Schritt war, nicht nur für Finn selbst, sondern auch für seine Betreuerin Louisa, sich aneinander zu gewöhnen. Obwohl er oft seinen eigenen Kopf hat, wird liebevoll und mit viel Geduld auf die Bedürfnisse von Finn eingegangen. Er hat richtig Spaß im Wasser und strampelt eifrig dem großen Wasserball hinterher und versucht ihn zu fangen. Auch das Tauchen wird mit kleinen „Wasserschwimmtieren“, die Finn unter Wasser drückt, geübt.
Immer mal wieder klettert der Fünfjährige aus dem Wasser und springt seiner Betreuerin lächelnd in die Arme. Strampelnd bewegt er sich mit dem Schwimmbrett durchs Wasser, mal als Löwe, Nashorn oder Elefant. Am Ende der Übungsstunde nimmt der Bub dann allen Mut zusammen und stellt sich mit dem ganzen Körper unter die Dusche. Was anfangs noch viel Überwindung gekostet hat, ist heute Routine. Nach kurzer Verabschiedungszeremonie freut sich Finn schon auf den nächsten Montag, wenn die Badehose wieder eingepackt wird.