Bürgerdienste des Durlacher Stadtamts informieren im Ortschaftsrat

Heiraten in Durlach: beliebt ist dabei die Karlsburg. Foto: cg

Heiraten in Durlach: beliebt ist dabei die Karlsburg. Foto: cg

Beim Bericht der Abteilung Bürgerdienste Durlach gab es auf der vergangenen Sitzung des Durlacher Ortschaftsrats viel Zahlenmaterial.

Die Abteilung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befasst sich unter anderem mit den Themen Standesamt, Bürgerbüro, Friedhofsverwaltung der zwei Stadtteilfriedhofe, dem Gemeindlichen Vollzugsdienst, Kfz-Zulassungen, Pass- und Meldewesen, Beglaubigungen, Auskünfte, Eheschließungen, Namenserklärungen, Selbstbestimmungsgesetz (seit Ende 2024) und seit dem 1. Mai auch mit dem neuen Namensrecht. Die Zahl der Kirchenaustritte sinke in Durlach wieder; 2024 waren es noch 397.

Hochzeiten im Blick

Das Standesamt Durlach ist für Bürgerinnen und Bürger aus Durlach und Aue, Hohenwettersbach, Stupferich und Wolfartsweier zuständig und tätig, ob Beratung, Vorbereitung und Prüfung von Unterlagen, Beurkundung oder auch beim Ausstellen von Urkunden und Bescheinigungen. Dabei bleibt Durlach weiter als Hochzeitsort beliebt; 2024 gab es 450 Trauungen (Vorjahr: 411), Spitzenmonate waren Mai, Juni und August. Getraut werde dabei unter anderem in der Karlsburg, an der Turmbergterrasse, in der Nikolauskapelle oder im Rosengarten. Die „Top 3“ der Durlacher Trauorte sind Trausaal Karlsburg (227) vor Bürgersaal (77) und Turmberg (68).

Thema Friedhof

Die Kapelle Bergfriedhof (maroder Dachstuhl, siehe „Artikel zum Thema“) liege bei der Sanierung auf der Zielgeraden. Die Teile wurden ersetzt (Denkmalschutz), der Dachstuhl sei saniert, im März wurden Teile der Buntglasfenster saniert, im Innenbereich waren Restauratoren, beim Dach wurde ein Teil der Ziegel ersetzt, die neu gebrannt werden mussten, dazu gebe es im Inneren nun auch neue Stühle. Angedacht ist am 27. Juni eine Feierstunde mit Programm für das Re-Opening.

2024 gab es in Durlach 48 Erdbestattungen (Vorjahr: 51), in Aue 17 (13), dazu in Durlach 108 Urnenbeisetzungen (123) und in Aue 52 (61). Insgesamt ist die Zahl der Bestattungen in Durlach in den vergangenen drei Jahren rückläufig: 225 (2024) / 246 (2023) / 279 (2022).

Knöllchen in Durlach

Der Gemeindevollzugsdienst – überwiegend zu Fuß unterwegs – ist für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs im Stadtgebiet Durlach und Aue zuständig, „Schwerpunkt Altstadt“, dennoch wären alle Bereiche in Durlach turnusmäßig im Blick – entsprechend einem Dienstplan im Mehrschichtbetrieb. Insgesamt wurden in Durlach und Aue von Januar bis Dezember 2024 15.198 Verstöße festgestellt, die sich wie folgt verteilen: An Parkscheinautomaten 5.480 / in der Bewohnerzone 1302 / im absoluten Halteverbot 506 / Gehwegparken 697 / Parken auf Carsharing-Plätzen 441 und Anhängerverstöße (widerrechtlich länger abgestellt) 1365.

Nachfragen der Ortschaftsräte

(Noé/FDP) Die Vorgabe mit den neuen Geräten für digitale Passbilder klappe nicht? (Das bisherige Gerät wurde zum 30. April außer Betrieb genommen, das neue Gerät kam rechtzeitig, „hat aber noch nie funktioniert“. Da sei Durlach an die Bundesdruckerei gebunden: „Wir müssen warten, bis wir dran sind. Aber auf dem Weg vom Gerät zum Rechner fehlt auch noch etwas.“ In anderen Orten gebe es noch nicht einmal solch ein Terminal.) Zur Frage nach externen Fotografen: (Die Fotografen müssten sich mit ID registrieren, die Fotos in die Cloud laden mit QR-Code, „der aber nicht funktioniert“. Daher wurde nun die Frist verlängert: Bis Juli könnten Papierbilder wie bisher genutzt werden! „Eine Lösung ist aber nicht in Sicht, wir hängen da am Tropf der Bundesdruckerei.“)

Von einigen Ortschaftsräten wurde rund um das Thema Name und Selbstbestimmungsrecht nachgefragt: 2024 gab es schon erste Anfragen, beurkundet wurden sechs, auch in diesem Jahr gab es schon wieder einige, allerdings gebe es noch bürokratische Hürden – unter anderem mit Blick auf die Vornamen, ob diese auch umsetzbar sind: „Zum Beispiel kommen Namenswünsche aus der Manga-Welt.“ Das sei zeitintensiv, es werde zwar besser, aber die Beratung, ein sensibler Bereich, dauere – was zur normalen Tätigkeit hinzukomme. Allerdings gehe das nicht am Rechner, sondern noch mit Formularen! Zudem werde das neue Namensrecht sicher mehr Aufwand mit sich bringen.

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