Im Jahr 1774 ließ sich der Markgraf Karl Friedrich von Baden vom württembergischen Pfarrer Philipp Matthäus Hahn ein mechanisches Planetarium mit allen damals bekannten Planeten bauen. Dieses erste Karlsruher Planetarium ist nicht nur bis heute erhalten, sondern auch das größte seiner Art in Deutschland.
Matthias Meier erzählt in seinem Vortrag die wechselvolle Geschichte des einzigartigen Instruments: Wer war sein Erbauer, der Mechnikerpfarrer Hahn, und wie kam es zur Bestellung? Wie funktioniert ein mechanisches Planetarium und was macht die Hahn’sche Weltmaschine so besonders? Welche Bedeutung hatte das physikalische Kabinett des Markgrafen, als dessen Prunkstück das Planetarium gedacht war? Welche Rolle spielt die Gründung der Universität Karlsruhe bei der Rettung des Planetariums? Eine Reise durch Raum und Zeit, vom Durlacher Gymnasium Illustre bis tief ins Sonnensystem zu Jupiter und Saturn.
Zum Referenten
Matthias Meier ist Journalist und im Vorstand des Kulturvereins Orgelfabrik. Er nimmt sich gern den ungewöhnlichen Kapiteln der Durlacher und Karlsruher Geschichte an, seien es Durlacher Mondfahrer, Kuckucksuhrenerfinder oder alte Bahnhöfe (siehe „Artikel zum Thema“). Er freut sich darauf, diese Vorliebe erstmals mit seiner Leidenschaft für Planetarien verbinden zu können.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.