Zunächst war von einer Bedrohungslage gegenüber einem Café-Mitarbeiter ausgegangen worden. Nach derzeitigem Sachstand fiel der bislang nicht identifizierte Mann gegen 7 Uhr in einem Café am Berliner Platz auf, in dem er offenbar psychisch auffällige Äußerungen gemacht haben soll. Zudem soll bei dem Mann ein Gegenstand gesehen worden sein, der wohl den Anschein eines Teils einer Pistole machte.
Nachdem der Unbekannte das Café verlassen hatte, wurde die offenbar gleiche Person kurze Zeit später in der nahegelegenen Ludwig-Erhard-Schule gesehen. Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen mit starken Polizeikräften, überprüften die Beamten nach entsprechenden Hinweisen auch zwei Straßenbahnen und mehrere Haltestellen im Stadtgebiet sowie die besagte Schule.
Der Mann konnte bislang nicht identifiziert werden. Eine Bedrohungs- oder Gefahrenlage konnte im Rahmen der Einsatzmaßnahmen sowie der bisherigen Ermittlungen nicht bestätigt werden.
Bei dem Unbekannten soll es sich um einen etwa 30–40 Jahre alten Mann mit dunklerem Teint und einer geschätzten Körpergröße von 180 cm handeln. Er war komplett schwarz bekleidet und trug Handschuhe sowie eine Mütze. Zudem führte er einen schwarzen Rucksack und Kopfhörer mit sich.
Das Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Update (15. März 2025)
Mutmaßlich verdächtiger Mann identifiziert
Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zur Identifizierung der mutmaßlich psychisch auffälligen männlichen Person erbrachten erste Ergebnisse.
Noch im Laufe des 12. März verdichteten sich die Hinweise, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen aktuell in Mannheim wohnenden 39-jährigen Mann handeln könnte. Dieser war der Polizei Mannheim aufgrund vorheriger psychisch auffälligen Verhaltensweisen bekannt.
Im Rahmen einer vom Amtsgericht Karlsruhe angeordneten Durchsuchung der Wohnanschrift am Mittwochabend konnte der 39-Jährige von der Polizei angetroffen werden. Die Durchsuchung führte zum Auffinden eines sogenannten Marihuana-Crushers in Form einer Revolvertrommel. Hierbei dürfte es sich um den am Mittwochmorgen in einem Café mitgeführten und fälschlicherweise als Teil einer Pistole angesehenen Gegenstand handeln.
Nach aktuellem Ermittlungsstand liegen keine Hinweise auf eine strafbare Handlung vor.