Der Triebfahrzeugführer der S3 bemerkte im Streckenverlauf zunächst einen Stein auf den Gleisen und leitete aus einer ohnehin bereits verlangsamten Fahrt heraus eine Schnellbremsung ein. Am Bahnhof Karlsruhe-Durlach stellte er zudem eine beschädigte Scheibe am Zug fest. Er informierte daraufhin umgehend die Bundespolizei.
Durch Zeugenaussagen gab es bereits erste Hinweise auf Jugendliche, die sich etwa 500 Meter vor dem Haltepunkt Durlach-Hubstraße in der Nähe der Gleise aufgehalten haben sollen. Am Ereignisort konnten jedoch keine Personen angetroffen werden.
Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie Sachbeschädigung und bittet Zeuginnen und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden.
Achtung!
Bahnanlagen und insbesondere Gleise sind keine Spielplätze – sie sind lebensgefährlich. Züge nähern sich oft lautlos und mit hoher Geschwindigkeit. Bremswege von mehreren hundert Metern machen ein rechtzeitiges Anhalten unmöglich. Wer sich im Gleisbereich aufhält, riskiert nicht nur sein Leben, sondern gefährdet auch andere. Die Bundespolizei warnt eindringlich: Der Aufenthalt an und auf den Gleisen ist verboten und kein Ort für Mutproben oder Abenteuer.