Das Freibad Wölfle trauert um zwei wichtige Unterstützer, die jeweils im hohen Alter verstorben sind. Renate Achtmann förderte die Arbeit des ehrenamtlichen Freibadprojekts seit Jahren mit größeren Spenden. Manfred Müssig war als Beauftrager für Geräte und Maschinen unermüdlich im Wölfle im Einsatz.
Unterstützerin mit großem Herzen
Renate Achtmann verstarb am 16. Dezember 2024. Immer wieder förderte Achtmann den Förderverein des Freibads mit beachtlichen Geldsummen. Für die Sanierung des Kinderplanschbeckens 2019 spendete Achtmann. Auch bei verschiedenen Benefizschwimmen war sie die größte Geldgeberin und leistete mehrfach die Beträge, welche nach Auszählung der Bahnen noch offen waren, um für jede geschwommene Bahn einen Euro zu erhalten. Mit ihrer stets freundlichen und positiven Art war sie auch menschlich für den Förderverein ein Gewinn. Sie war eine Spenderin mit Herz. Renate Achtmann war ihrer Heimat Durlach treu geblieben. Ein besonders schwerer Verlust war für sie der frühe Tod ihres Sohnes Ralf Achtmann, eines erfolgreichen Unternehmers. Ganz im Sinne ihres Sohnes ließ sie aus dessen Nachlass lokalen Projekten, die insbesondere Jugend- und Sportförderung zum Inhalt hatten, Spenden zukommen.
Tausendsassa auf vielen Gebieten
Manfred Müssig verstarb zum Jahreswechsel 2024/2025. Das Freibad Wölfle hat mit ihm einen unermüdlichen Unterstützer verloren, der mit stetem Einsatz, höchstem Engagement und organisatorischem Talent den Maschinen- und Gerätebestand des Freibads in Schwung und in Schuss gehalten hat. Als Müssig vor vielen Jahren zu den Aktiven des Fördervereins Freibad Wolfartsweier hinzu stieß, übernahm er die Vielzahl von Gerätschaften, Fahrzeugen und Werkzeugen, die im Freibad für die Arbeit gebraucht werden. Mit großer Umsicht brachte er den Bestand auf Vordermann, ordnete, sortierte, kategorisierte, reparierte und pflegte. Auch größere Reparaturen an Geräten konnte er selbst erledigen: Er war der technische Tausendsassa des Freibads. Hinzu kam der Ausbau der Werkstatt zu einem gut zu nutzenden Raum: Müssig zog eine feste Decke ein und renovierte die ganze Liegenschaft, so dass in den Regalen und an den Wandbrettern alle Dinge griffbereit waren. Oft kam er trotz seines fortgeschrittenen Alters bereits frühmorgens bereits ins Bad und fing eigenständig mit der Arbeit an.
Der Tod von Renate Achtmann und Manfred Müssig ist für den Förderverein jeweils ein schwerer Verlust. Der Verein ist beiden Unterstützern zu sehr großem Dank verpflichtet und wird ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.