Geschichten wie „Hänsel und Gretel“ oder die Legenden um Rübezahl prägten unser kollektives Gedächtnis und ließen uns den Wald oft als einen düsteren Rückzugsort für gesellschaftliche Außenseiter sehen, denen nichts anderes übrigblieb als mit der unwirtlichen Umgebung zurecht zu kommen. Dann wurde die Macht des Waldes gebrochen, indem er als Rohstofflieferant missbraucht und ausgebeutet, von Umwelteinflüssen misshandelt und seine helle Seite als Verniedlichung oder Wellnesstempel missverstanden wurde. In der Kunst, aber auch im Kitsch spiegeln sich all diese Zusammenhänge wider.
Die zettzwo Produzentengalerie befasst sich mit dem hellen Aspekt, der sich im Licht und den Schattenspielen, der Vielfalt an Tieren, Blumen und Farnen, den ruhigen Seen und dem unverwechselbaren Duft von Moos und Laub zeigt. Mit unterschiedlichen Sichtweisen und Ansätzen weisen die Künstlerinnen und Künstler auf die Fragilität des Waldes hin, und auf den Verlust, der bei Unachtsamkeit droht.
Vernissage
Freitag, 10. Januar 2025, 19 Uhr, Ausstellungsdauer bis Samstag, 8. Februar 2025.
Öffnungszeiten: samstags von 10 bis 14 Uhr.