Falsche Polizeibeamte ergaunern hohen Geldbetrag – Polizei sucht Zeugen

Telefon (Symbolbild): Foto: cg

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Betrügern gelang es in der Nacht zum Donnerstag (30. Januar 2025), einen 80-Jährigen aus Karlsruhe zu täuschen und Bargeld im fünfstelligen Bereich zu erbeuten.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge nahmen die Täter erstmalig im Dezember 2024 telefonisch Kontakt zu dem Senior auf. Am Telefon gaben sich die Anrufer als Polizeibeamte aus und täuschten vor, dass ein offenbar falscher Bankmitarbeiter das Konto des 80-Jährigen bei dessen Kreditinstitut zu plündern versuche. In weiteren Telefonaten warnten die Betrüger ihren Gesprächspartner zudem vor möglichen Einbrüchen.

Bei einem erneuten Anruf am Mittwochabend (29. Januar 2025) täuschten die Täter vor, Unterstützung bei der Festnahme einer mutmaßlichen Einbrecherbande zu benötigen. Da der Angerufene, so die Täter, bald Opfer der Einbrecher werde, müsse er seine im Haus befindlichen Barmittel am frühen Donnerstagmorgen, gegen 2.30 Uhr, in einem Mülleimer im Bereich des Schloss Gottesaue deponieren. Kurz darauf begab sich der Mann an die vereinbarte Örtlichkeit und hinterließ wie gefordert einen Stoffbeutel mit rund 30.000 Euro Bargeld in einer mobilen Mülltonne. Anschließend begab er sich wieder nach Hause und wartet auf weitere Anweisungen der Betrüger ehe er sich an die richtige Polizei wandte. Bei einer Überprüfung der Örtlichkeit noch in derselben Nacht waren sowohl der Mülleimer als auch der Stoffbeutel mit dem Bargeld nicht mehr aufzufinden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, welche in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen oder möglicherweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge festgestellt haben, sich unter der Telefonnummer 0721 / 666-5555 beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe zu melden.

Aus aktuellem Anlass rät die Polizei

  • Die Polizei wird Sie niemals nach Ihrem Geld beziehungsweise Wertsachen fragen und um deren Herausgabe bitten. Das tun nur Betrüger.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten heraus.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie aufgefordert werden zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. einem Boten, der ihr Geld, ihre Bankkarte oder ihre Wertsachen mitnehmen will.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Weitere Informationen

Informationen und weitere Tipps zur Prävention finden Sie online.

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