1,5 Millionen Gäste kamen 2024: Karlsruher Bäder ziehen Bilanz

Bäderchef Oliver Sternagel stellte gemeinsam mit Sportbürgermeister Martin Lenz die Jahresbilanz 2024 der Karlsruher Bäder vor. Foto: Karlsruher Bäder

Bäderchef Oliver Sternagel stellte gemeinsam mit Sportbürgermeister Martin Lenz die Jahresbilanz 2024 der Karlsruher Bäder vor. Foto: Karlsruher Bäder

Karlsruhe liebt Wasser – das zeigen die aktuellen Zahlen: Über 1,5 Millionen Menschen besuchten im vergangenen Jahr die zehn Karlsruher Bäder.

Das Europabad knackte mit über 517.000 Gästen (Rekordbesuch) erneut die halbe Million, das Fächerbad verzeichnete ein deutliches Plus (330.419 Besucher), und auch die Freibäder – Rheinstrandbad Rappenwört, Turmbergbad, Sonnenbad, Freibad Rüppurr – legten im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3 Prozent zu – auf nun 393.785 Besucherinnen und Besucher.

Trotz Energiekrise und Fachkräftemangel zeigten sich Bürgermeister Martin Lenz und Bäderchef Oliver Sternagel bei der Präsentation der Zahlen zufrieden: „Wir haben Herausforderungen gemeistert und investieren weiter in Qualität und Komfort.“ Denn die hohe Qualität beim Angebot kommt bei Besucherinnen und Besuchern in Karlsruhe bestens an. Besonders beliebt ist neben dem Rutschenangebot im Europabad die neue Saunalandschaft im Fächerbad – mit übrigens der ersten Textilsauna in Karlsruhe. Fast 48.000 Gäste nutzten 2024 das neue Angebot. Auch die Therme Vierordtbad meldet mit einem Besucherzuwachs von 31 Prozent starke Zahlen – und zieht mit dem hybriden Angebot auch gezielt jüngeres Publikum an. Dazu zeigen sich die Karlsruher Kombibäder als Bäder der Zukunft, ein Fingerzeig für künftige Angebote in Karlsruhe.

Karten vorher besorgen

Digital wird’s in Karlsruhe auch: Wer lange Warteschlangen meiden will, kann ab sofort Online-Tickets für Stadtteilhallen- und Freibäder buchen (ob Einzeleintritt, Familienkarte, 11er oder 25er Karte) – dann geht’s am Scanner durchs Drehkreuz. Allerdings: Für die großen Bäder mit Chiparmband – Europabad, Fächerbad, Vierordtbad – wird diese Lösung technisch noch umgesetzt.

Stillstand ist nicht Sache der Karlsruher Bäder

Erfreulich war im vergangenen Jahr auch, dass es keine nennenswerten Vorfälle, Skandale oder größeren Verletzungen in den Bädern gab; auch das sei ein Indiz für eine gute Saison. Nach der Saison ist auch vor der Saison: die Rutschen werden gereinigt, Grünflächen gepflegt, Anlagen auf Vordermann gebracht. Man merkt, dass der Auftakt (am 10. Mai) ansteht, auch wenn noch Personal fehlt. Dafür schließen (bis auf Schul- und Vereinssport) dann die Hallenbäder in Durlach, Grötzingen und Neureut, wenn die Freibäder öffnen. In der weiteren Planung befinde sich zudem das Kombibad Durlach (demnächst mehr zum Thema).

Obwohl der operative Zuschuss auf 7,99 Millionen Euro gestiegen ist – vor allem wegen gestiegener Betriebs-, Personal- und Energiekosten, so Sternagel, ist der inflationsbereinigte Zuschuss laut Bürgermeister Lenz heute geringer als vor 15 Jahren. Gleichzeitig habe Sternagel seit seinem Amtsantritt den Umsatz des Europabads verdreifacht. „Es gibt keine Schließdebatte in Karlsruhe“, so der Bäderchef, auch wenn sich der Personalmangel bemerkbar mache. „Das ist eine Herausforderung, die jedes Jahr schwieriger wird.“

Fachkräfte gesucht

Rund 200 bis 250 Personen sind im Sommer für die Karlsruher Bäder tätig, in unterschiedlichen Jobmodellen, doch noch werden einige gesucht! Wer Lust auf einen Sommerjob im Freibad hat, ist willkommen: Saisonkräfte fehlen noch, auch ohne Vorerfahrung. Qualifikationen wie der Rettungsschein können direkt vor Ort erworben werden. Wichtig seien Spaß an Teamarbeit, Freude am Umgang mit Menschen und Lust auf einen Arbeitsplatz im Bad.

Campingplatz in Durlach

Geplant ist außerdem ein neues Eingangsgebäude (Invest: rund 2,5 Millionen Euro) für den Campingplatz Durlach – dieser boome bereits jetzt, schreibe schwarze Zahlen, und ist an Wochenenden regelmäßig ausgebucht, informierte Sternagel. Wer auf dem Campingplatz übernachte, hat übrigens einen bequemen und kostengünstigen Zugang zum Turmbergbad – denn direkt vom Campingplatz geht’s ins Bad.

Weitere Informationen

Das Turmbergbad und das Freibad Rüppurr öffnen am 10. Mai 2025, doch wann das Rheinstrandbad startet, steht aufgrund der Personalsituation noch nicht fest, denn oberste Priorität habe die Sicherheit der Badegäste, so Sternagel.

Tipp: Wer schon früher die Freibadsaison einläuten möchte, kann bereits ab dem 1. Mai das „Wölfle“ in Wolfartsweier besuchen (siehe „Artikel zum Thema“).

Bäder in Durlach

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