Speedmarathon: Zu viele viel zu schnell

Mobiler Blitzer. Symbolbild: cg

Mobiler Blitzer. Symbolbild: cg

Im Rahmen des europaweiten „Speedmarathons“ am Mittwoch, den 9. April 2025 (siehe Artikel zum Thema) registrierte die Verkehrspolizei Karlsruhe innerhalb von 24 Stunden insgesamt 2.634 Geschwindigkeitsverstöße bei über 77.250 gemessenen Fahrzeugen.

Davon müssen 2.488 Verkehrsteilnehmende mit einem Verwarnungsgeld rechnen, in 131 Fällen wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Fünfzehn Personen droht ein Fahrverbot. Auffällig: Die Verstöße im Verwarnungsbereich verteilten sich nahezu gleichmäßig auf Pkw- und Lkw-Fahrende - 1.232 gegenüber 1.256 Fällen.

„Rekord“ auf der A5

Die meisten Verstöße mit den höchsten Überschreitungen wurden zwischen 18:00 Uhr und Mitternacht festgestellt. Den unrühmlichen Spitzenwert erreichte ein Autofahrer auf der A5 in Fahrtrichtung Norden: Bei erlaubten 120 km/h wurde er mit 206 km/h gemessen. Nach Abzug der Messtoleranz bleiben vorwerfbare 199 km/h. Ihn erwarten nun ein Bußgeld von 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.

Neben der stationären Kontrolle auf der A5 richteten die Polizeidienststellen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe 18 weitere Kontrollstellen ein. Dort wurden weitere 663 Fahrzeuge kontrolliert. 143 Personen fuhren zu schnell, in vier Fällen droht ebenfalls ein Fahrverbot. Damit summieren sich die Fahrverbote auf insgesamt 19 - 15 mehr als im Vorjahr.

Zu wenig Abstand kann zu schweren Unfällen führen

Auch Abstandsmessungen wurden auf der A5 durchgeführt. Innerhalb von sechs Stunden verstießen 166 Verkehrsteilnehmende gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand. Auch hier werden Bußgeldverfahren eingeleitet.

Gemischtes Fazit

„Trotz breiter medialer Ankündigung (wie hier auf Durlacher.de) zeigt sich leider kaum eine Verhaltensänderung“, bilanziert Polizeihauptkommissar Leopold, Leiter der spezialisierten Verkehrsüberwachung. Durchschnittlich hielt sich alle 26 Sekunden ein Verkehrsteilnehmer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Die Beanstandungsquote stieg im Vergleich zum Vorjahr von 2,8 auf 3,4 Prozent. Gleichzeitig betont Leopold: „Rund 97 Prozent der Verkehrsteilnehmer verhalten sich regelkonform - und etwa 94 Prozent der Verstöße liegen noch im Bereich einer Verwarnung.“ Das Polizeipräsidium Karlsruhe wird auch über den „Speedmarathon“ hinaus Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen durchführen. Nicht angepasste Geschwindigkeit zählt weiterhin zu den Hauptunfallursachen mit Personenschaden - ebenso wie Abstandsverstöße, Vorfahrtsverletzungen oder Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren.

Weitere Informationen

Polizeirevier Durlach

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