Aufgrund der zahlreichen eingehenden Anrufe wurde die Feuerwehr der Stadt Karlsruhe in diesem Zeitraum zu insgesamt 16 Einsatzstellen alarmiert.
In den meisten Fällen handelte es sich um vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste sowie kleinere Einsätze wie das Freiräumen von Gullys oder das Durchführen von Absperrmaßnahmen.
Rittnertstraße gesperrt
Als besondere Einsatzlagen sind einige umgestürzte Bäume im Bereich der Rittnertstraße zu erwähnen. Die Situation vor Ort war so, dass die Rittnertstraße zwischen Durlach und Thomashof über die Nacht gesperrt werden musste. Am Vormittag wurde durch den Forst BW der Abschnitt überprüft. Die Straße konnte gegen 12 Uhr, nachdem noch einige weitere Bäume entfernt wurden und der Bereich abschließend kontrolliert wurde, wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Ein weiterer sehr massiver Baum war im Bereich der Alb an der Breitestraße am frühen Samstagmorgen über die Straße gestürzt. Dieser konnte durch die Feuerwehr nur unter zur Hilfenahme des Kranwagens abgetragen werden.
Im Karlsruher Hauptbahnhof gestrandet
Neben den wetterbedingten Einsätzen ergab sich noch am Freitagabend, bedingt durch eine Störung auf der Rheintalstrecke, ein Betreuungseinsatz im Bereich des Hauptbahnhofes. Der Streckenverlauf in Richtung Süden war über mehrere Stunden unterbrochen. Durch die Vielzahl der Reisenden, die in Karlsruhe ihre Reise nicht mehr fortsetzen konnten, wurde im Bereich des Hauptbahnhofes eine Betreuung durch die Hilfsorganisationen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr organisiert.
Auch die Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe hatten eine Vielzahl von Einsätzen zu bewältigen. Insgesamt rückten sie in diesem Zeitraum zu 21 Einsätzen aus. Auch hierbei handelte es sich vorwiegend um vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und kleinere Einsätze wie das Freiräumen von Gullys oder das Durchführen von Absperrmaßnahmen. Nach bisherigen Erkenntnissen sind bei den Starkregenereignissen, trotz der stundenlangen Niederschläge, keine Menschen zu Schaden gekommen.
Neben den Einsatzlagen im Stadtgebiet befinden sich noch Einheiten der Feuerwehr Karlsruhe im Bereich Wörth am Rhein im Einsatz. Dort kam es durch die langanhaltenden Starkniederschlägen zu einem sehr starken Anstieg des Heilbaches. Durch den Einsatz von Hochleistungspumpen des THW und der Feuerwehr Karlsruhe kann aktuell der Durchfluss durch den Ort begrenzt werden, so dass es zu keinen weiteren Überflutungen im Ortsbereich kommt.
Durch das Innenministerium Baden-Württemberg werden aktuell Einheiten der Feuerwehr für den Bereich Saarbrücken koordiniert. Zurzeit ist dort auch ein Einsatzzug Hochwasser des Landkreises Karlsruhe im Einsatz. Je nach Einsatzentwickelung kann es dort noch zu weiteren Tätigkeiten der Feuerwehren des Stadt- und Landkreises Karlsruhe kommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am frühen Morgen des 18. Mai alle Unwetterwarnungen für Deutschland aufgehoben.