Das letzte Gläschen Rotwein ist getrunken – Ein Nachruf

Badischer Humor und ein Gläschen Rotwein, wie 2012 beim Weihnachtsmarkt im Rathaus. Foto: cg

Badischer Humor und ein Gläschen Rotwein, wie 2012 beim Weihnachtsmarkt im Rathaus. Foto: cg

Mit tiefem Bedauern und großer Trauer verabschiedet sich der „Bund Freiheit statt Baden-Württemberg“ von Harald Hurst, der im Jahr 1994 die bedeutende Ehrung als „Badener des Jahres“ erhielt. Harald Hurst verstarb am 20. Juni 2024 im Alter von 79 Jahren und hinterlässt eine große Lücke in der badischen Gemeinschaft.

Harald Hurst, geboren am 29. Januar 1945 in Buchen im badischen Odenwald, war weit mehr als nur ein herausragender Schriftsteller und Kabarettist. Er war ein wahrer Botschafter der badischen Kultur und Identität, dessen Werke und Auftritte die einzigartige Lebensart und die Eigenheiten unserer Heimat auf unnachahmliche Weise einfingen. Mit seinem scharfen Verstand und seinem unvergleichlichen Humor brachte er die badische Lebensfreude und Weisheit auf den Punkt und erntete dafür landesweit Anerkennung und Respekt.

Einer der ersten „Badner des Jahres“

Die Auszeichnung zum „Badener des Jahres 1994“ war eine wohlverdiente Würdigung seines unermüdlichen Einsatzes für die kulturelle Bereicherung unserer Region. Harald Hurst verkörperte mit seiner Arbeit und seinem Engagement die Werte und Ideale, die dem Bund Freiheit statt Baden-Württemberg am Herzen liegen: Freiheit, Identität und kulturelle Vielfalt. Seine Geschichten und Kabarettprogramme waren nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Liebeserklärung an die Heimat, die er mit Wortwitz und Tiefsinn zugleich zum Leben erweckte.

Den Leuten aufs Maul geschaut

Harald Hurst war für uns nicht nur ein künstlerisches Ausnahmetalent, sondern auch ein inspirierender Weggefährte, dessen Herz stets für Baden schlug. Seine scharfsinnigen Beobachtungen des Alltags, verpackt in humorvolle und selbstironische Erzählungen, brachten die Menschen zum Lachen und Nachdenken gleichermaßen. „Sein unerschütterlicher Einsatz für die badische Kultur wird uns allen fehlen“, heißt es im Nachruf des B.F.s.B.W.

Weiter heißt es: „In dieser schweren Stunde gilt unser Mitgefühl seiner Familie, seinen Freunden und allen, die das Privileg hatten, ihn persönlich zu kennen.“ Harald Hurst hinterlässt ein reiches kulturelles Erbe, das weit über seine Lebenszeit hinausstrahlen wird. Seine Geschichten und sein Humor werden weiterhin die Herzen der Menschen erreichen und ein Lächeln auf ihre Gesichter zaubern.

„Ruhe in Frieden, lieber Harald Hurst. Dein Vermächtnis und dein Engagement für Baden werden für immer in unseren Herzen und Gedanken weiterleben. Du hast unsere Kultur bereichert und uns gezeigt, was es bedeutet, ein stolzer Badener zu sein“

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