Das Radrennen war bereits im Voraus ausverkauft. Den Berglauf, den es in dieser Form erst zum zweiten Mal gab, hat ebenfalls mit über 100 Läuferinnen und Läufern einen Bestwert erreicht. Hinter ihm und vielen anderen Köpfen des Mehrsportvereins liegen einige anstrengende Tage der Vorbereitung. Doch die hat sich gelohnt: Abwechslungsreiche Rennen und eine tosende Stimmung im Zielbereich haben für die passende Atmosphäre gesorgt. Zu bewältigen galt eine Distanz von zwar nur 1,8 Kilometern, dafür mit bis zu knackigen 13 % Steigung und in Summe 120 Höhenmetern.
Am Vormittag gingen zunächst die Einzelzeitfahren an den Start. Die besten Radfahrer haben später in den Finals den Sieg unter sich ausgemacht. Den ersten Platz konnte sich Cedric Pries vom Team Colonia Kids sichern. Er hat die Strecke in nur 3:50 Minuten hinter sich gebracht – was einen Schnitt von rund 28 Stundenkilometern bedeutet. Auf den Plätzen zwei und drei finden sich Niklas Muxel vom Team der Deutschen Kinderkrebsstiftung mit 3:57 Minuten und Constantin Kolb vom Stenger-Bike-Team mit einer Zeit von 4:01 Minuten.
Neuer Streckenrekord bei den Frauen
Bei den Frauen konnte Hanna Müller mit einer Zeit von 4:40 Minuten einen neuen Streckenrekord aufstellen. Dieser lag seit 2006 bisher bei 4:45 Minuten. Auf den folgenden Plätzen finden sich Chiara Noack mit 5:00 Minuten und Lisa Kromm (Radkuriere Karlsruhe) mit einer Zeit von 5:10 Minuten.
Kopf-an-Kopf-Rennen beim Berglauf
Den Berglauf konnte Johannes Hein (KIT Hochschulsport) mit einer Zeit von 6:09 Minuten in einem Kopf-an-Kopf-Rennen für sich entscheiden. Nur wenige Millisekunden später folgte Richard Feuer (Team Weimarer Ingenieure) ins Ziel. Etwas größer ist der Abstand zum dritten Podiumsplatz: Philipp Adam (PST Trier) erreichte den Gipfel in 6:20 Minuten.
Mit Anhänger den Turmberg hinauf
Neben den Hauptrennen sorgten vor allem eine zusätzliche Wertung für besonders laute Stimmung auf dem Berg: Beim Anhängerrennen sollte die Strecke mit Rad und angehängtem Kinderanhänger und Kind bewältigt werden. Dies gelang Marc Schell (TSW300) in 6:32 Minuten. Besondere Erwähnung verdient Henrik Lerch: Mit einer Zeit von 11:28 Minuten reichte es zwar nicht für die Spitze, doch mit gleich zwei größeren Kindern darf er zurecht als Sieger der Herzen bezeichnet werden.
Mit insgesamt 16 Teilnehmenden stellte das Team KIT Hochschulsport die größte Gruppe, gefolgt von der Freien Aktiven Schule Karlsruhe mit 15 Teilnehmenden und den Radkurieren Karlsruhe mit 11 Teilnehmenden.
Das Turmbergrennen ist dieses Jahr in seine 21. Auflage gegangen. Hier treffen Spitzensportler auf ambitionierte Hobbyathleten – mit dem Ziel des Turmberg-Gipfels vor Augen. „Die Altersspanne der Teilnehmenden reicht dabei dieses Mal von sieben bis 74 Jahren“, so Dominik Schreiber. „Das und die Atmosphäre zeigen: Es ist eine familiäre Veranstaltung, in der die Freude über den Sport und das Meistern der Herausforderung ‚Turmberg‘ im Mittelpunkt steht.“ Überwiegend lokale Sponsoren sorgen dafür, dass diese besondere Veranstaltung in Karlsruhe überhaupt erst ermöglicht werden kann. Hinter der Veranstaltung stehen die Karlsruher Lemminge, ein Ausdauersportverein mit den drei Abteilungen Triathlon, Radsport und Skilanglauf.
Turmbergomat
Wer bis zur nächsten Auflage des Turmbergrennens nun trainieren möchte: In den Sommermonaten sorgt der Turmbergomat für Rennstimmung. Es handelt sich dabei um eine Zeitmess-Einrichtung an der Strecke des Rennens. Sportlich Aktive können im Tal mit einer Stempelkarte die Zeit erfassen und mit einem zweiten Zeitstempel im Ziel am Berg die benötigte Zeit festhalten. Auf www.turmbergomat.de werden regelmäßig die erreichten Zeiten festgehalten (siehe „Artikel zum Thema“).