Mit der BG Untermühl- und Dornwaldsiedlung über die Brück'

Mit der BG Untermühl- und Dornwaldsiedlung über die Brück'. Foto: pm

Das kühle Nass zum Greifen nah. Foto: pm

Germersheim als Ausflugsziel – das ist nicht das Ziel, das einem als erstes einfällt, wenn man in Durlach wohnt, aber ein sehr lohnendes, wie Mitglieder der Bürgergemeinschaft Untermühl- und Dornwaldsiedlung festgestellt haben.

Zwanzig Mitglieder machten sich am Sonntag, 21. Juli 2024, mit der S 51 auf den Weg dorthin. Jeder wusste zwar, dass es eine Festung in Germersheim gibt, aber die Ausmaße dieser Anlage überraschten dann doch alle die, die noch nie in Germersheim waren.

Es gab dort eine kleine Festungsführung für die Gruppe. Die Festung wurde nicht im Mittelalter erbaut, sondern erst zwischen 1855 und 1861 fertiggestellt. Innerhalb der 27-jährigen Bauzeit wurden kilometerlange unterirdische Tunnel, Kasematten und Gebäude von sechstausend Bauarbeitern aus Backsteinen errichtet. Der Stadtführer erklärte die Überlegungen der damaligen Planer, mit welchen Zahlen von Soldaten sie damals rechneten. So erzählte er beim Provianthaus, dass in diesem Haus Getreidemühlen liefen und Metzger arbeiteten, denn es musste Essen und Proviant für vierzigtausend Soldaten und zwölftausend Pferde zur Verfügung gestellt werden können.

Diese große Zahl an Soldaten überraschte dann alle Zuhörer. Zur Verteidigung wurde die Festung allerdings nie genutzt, da sich bei der Fertigstellung schon die Technik von Geschützen so weiterentwickelt hatte, dass die Festung aus Backstein keinen Schutz mehr bot. Der Stadtführer nahm Rücksicht auf das heiße Wetter und hielt seine interessanten Ausführungen über die Festung überwiegend im Schatten. Die Gruppe ging gerne mit ihm in die unterirdischen Gänge, wo es wunderbar kühl war.

Nach der Festungsführung gab es einen kleinen Spaziergang zum Fischrestaurant Rhenania, das am Rhein liegt. Das Lokal hatte die Beisitzerin aus dem Vorstand, Ilka Weinbrecht, bei einem Vorab-Besuch ausgesucht. Das war eine sehr gute Wahl, denn auf der Terrasse mit Blick auf den Rhein genossen alle das sehr gute Essen. Nach dem ausführlichen und gemütlichen Essen ging noch es noch auf die attraktive Rheinpromenade, die bei allen gewisse Neidgefühle aufkommen ließ: hier gibt es – im Gegensatz zu Maxau – viele Sitzbänke am Ufer, einen großen und sehr schön angelegten Spielplatz, kostenlose öffentliche Toiletten und einen kleinen Aussichtspunkt – in Karlsruhe am Rhein leider nicht zu finden. Nach einem letzten Blick auf den Rhein bummelte die Gruppe zurück zur Straßenbahnhaltestelle. Die Fahrt mit der S 51 verlief in beide Richtungen absolut störungsfrei und pünktlich. Wieder zurück in Durlach verabschiedeten sich Untermühler und Dornwäldler von einander und alle waren sich einig, dass der Ausflug trotz des warmen Wetters sehr schön und sehr lohnend war.

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