Vor Jahren habe ein schweizerisches Expertenteam die Karlsruher Museen untersucht, und bezüglich des Pfinzgaumuseums empfohlen, das Karpatendeutsche Museum in das Karlsruher Haus Solms zu verlagern. „Jetzt sollte endlich ein neuer Standort für diese Museumstücke gefunden werden“, so die FDP-Ortschaftsrats-Fraktion im Antrag.
Seit 1982 sind die Objekte zur Geschichte der Karpatendeutschen in der Karlsburg ausgestellt: Das Karpatendeutsche Museum gibt dabei einen Überblick über die drei ehemaligen deutschen Siedlungsgebiete in der heutigen Slowakai (Pressburg, Hauerland, Zips) mittels historischer Karten, Kultur, Kunst, Brauchtum, Alltagsgegenständen und einer Fotodokumentation. Dabei werden die Kulturgeschichte, das Kriegsende und auch die Vertreibung thematisiert.
In der Stellungnahme des Karlsruher Kulturamts hieß es am Mittwoch, 10. Januar 2024, im Durlacher Ortschaftsrat: „Das Karpatendeutsche Museum in den Räumen der Karlsburg wird aufgelöst. Die freiwerdenden Räume sollen künftig vom Pfinzgaumuseum genutzt werden.“ Hintergrund ist, dass sich das Karpatendeutsche Kulturwerk künftig auf Wanderausstellungen verlegen möchte. Der Abbau der Ausstellung des Karpatendeutschen Museums soll daher in den kommenden Monaten erfolgen. So erhält das Pfinzgaumuseum weitere Räumlichkeiten.