Rechts und Links neigt dazu ebenso wie Reich und Arm. Bewusst oder unbewusst. Kaum wahrnehmbar sind sie, die Schwingungen in einem Raum mit Menschen, die sich als Gruppe unweigerlich verändern sobald sich jemand in deren Mitte begibt. Unterschwellig ist es, das subtile Anders der eigenen Haltung spät am Abend, wenn man sich zu einer Party gesellt. Dieses Phänomen der gegenseitig relativierten Wahrnehmung sowie weitere Aspekte des Mittendrin zeigen die zettzwo Künstlerinnen Karin Münch und Katja Wittemann in der neuen Ausstellung.
Neu und erstmalig ist das Konzept, dass jeweils zwei der Mitglieder von zettzwo die Ausstellungsräume zu einem gemeinsamen Thema bespielen, anstatt aller Kunstschaffenden der Gruppe.
Mittendrin zwischen den Exponaten der beiden Künstlerinnen finden sich auch Werke von „Hope in Darkness“, einem Kunstprojekt junger afghanischer Frauen, kuratiert von Lisa Käufling. Der eigens gegründete Verein versorgt die Frauen mit Künstlerbedarf und gibt ihnen so die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gefühle unter den Limitierungen des Taliban-Regimes auszudrücken, dort wo für sie kein Mittendrin in der Gesellschaft möglich ist.
Vernissage
Freitag, 12. Januar 2024, 19 Uhr, Ausstellungsdauer bis Samstag, 3. Februar 2024.
Öffnungszeiten: samstags von 10 bis 14 Uhr.