Überwiegend positive Bilanz nach den Fastnachtsumzügen in Durlach und Karlsruhe

Überwiegend positive Bilanz nach den Fastnachtsumzügen in Durlach und Karlsruhe. Foto: ke

Umzüge verliefen überwiegend friedlich. Foto: ke

Das Polizeipräsidium Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe ziehen nach den Fastnachtsumzügen in Durlach (11. Februar 2024) und Karlsruhe (13. Februar 2024) eine positive Bilanz. Aus polizeilicher Sicht verliefen die Veranstaltungen überwiegend friedlich und insgesamt zufriedenstellend.

Nach Schätzungen des Veranstalters nahmen am vergangenen Sonntag rund 40.000 Besucherinnen und Besucher am Durlacher Fastnachtsumzug teil. In Karlsruhe fanden sich trotz des Streiks bei den Verkehrsbetrieben am Dienstag schätzungsweise 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Umzugsstrecke ein.

Keine schwerwiegende Straftaten

Größere Ausschreitungen sowie schwerwiegende Straftaten im Zusammenhang mit den Fastnachtsumzügen registrierte die Polizei nicht. Gänzlich störungsfrei blieben die Veranstaltungen jedoch nicht. Neben der Schlichtung von Streitigkeiten und Entschärfung von Konfliktsituationen musste die Polizei wegen Körperverletzungen, Beleidigungen, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und randalierender Personen einschreiten, mehrere Platzverweise aussprechen und Personen in Gewahrsam nehmen.

Im Zusammenhang mit dem Karlsruher Umzug erhielten zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche einen Platzverweis, da sie Passanten vor einem Schnellrestaurant in der Kaiserstraße angepöbelt hatten. Als sie aufgrund der Missachtung des Verweises an ihre Eltern überstellt werden sollten, griff der 16-Jährige die Polizeibeamten an und beleidigte diese. Der 17-Jährige versuchte daraufhin seinen Begleiter zu befreien und leistete ebenfalls Widerstand. Ein Polizeibeamter erlitt hierdurch leichte Verletzungen.

An der Ecke Kaiserstraße/Ritterstraße leistete ein 20-Jähriger bei einer Personenkontrolle Widerstand und verletzte einen Beamten beim anschließenden Transport zur Dienststelle durch einen Kopfstoß leicht.

Größere Ausschreitungen waren im Umfeld der Veranstaltungen jedoch ebenso wenig zu verzeichnen wie die Begehung schwerwiegender Straftaten. Die Zahl der polizeilichen Einsätze sowie der festgestellten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten bewegte sich damit auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren.

Sanitätsdienst hatte leider einiges zu tun

Bei den Fastnachtsveranstaltungen fielen jedoch zahlreiche Jugendliche durch übermäßigen Alkoholkonsum auf. Mit über 300 Ansprachen am Sonntag in Durlach und rund 550 Ansprachen am Dienstag in der Karlsruher Innenstadt hatten die gemeinsamen Jugendschutzteams von Polizei und der Sozial- und Jugendbehörde alle Hände voll zu tun. In Karlsruhe mussten 13 Jugendliche in die Obhut ihrer Eltern und drei Minderjährige an den Sanitätsdienst übergeben werden. Beim Durlacher Umzug überstellten die Jugendschutzteams drei Jugendliche an ihre Erziehungsberechtigten.

Traurige Spitzenreiterin war in Karlsruhe eine Jugendliche, deren Alkoholwert rund 2,4 Promille betrug. In Durlach kontrollierte ein Jugendschutzteam einen Jugendlichen mit etwa 1,7 Promille.

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