Ein Grund zu feiern: 35 Jahre Ortschaftsverfassung – 20 Jahre Ortsvorsteherin Alexandra Ries

Ortsvorsteherin Alexandra Ries begrüßte im Festsaal der Karlsburg zu einem gemeinsamen Rückblick auf 35 Jahre Ortschaftsverfassung. Zahlreiche Gäste kamen zu dieser Feier zusammen. Foto: cg

Ortsvorsteherin Alexandra Ries begrüßte im Festsaal der Karlsburg zu einem gemeinsamen Rückblick auf 35 Jahre Ortschaftsverfassung. Zahlreiche Gäste kamen zu dieser Feier zusammen. Foto: cg

Eine kleine Feierstunde gab es am Mittwoch (4. Dezember 2024) in der Karlsburg zu 35 Jahren Ortschaftsverfassung. Zwar wurde die „Mutter Karlsruhes“ 1938 (zwangs)eingemeindet, doch erhielt Durlach als Stadtteil Karlsruhes erst 1989 eine eigenständige Ortschaftsverfassung, dazu einen Ortschaftsrat.

Zur Feierstunde kam eine schöne und stattliche Runde zusammen, unter anderem die drei Ortsvorsteher in der Geschichte Durlachs, Horst Holzer (1989–1994), Wolfgang Altfelix (1994–2004) und Alexandra Ries (seit 2004), aktive und ehemalige Gemeinderäte, Ortschaftsräte, Amtsleiterinnen und Amtsleiter, aktive und ehemalige Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus Karlsruhe und der Region, Vertreterinnen und Vertreter von kulturellen und gesellschaftlichen Vereinen, der Verwaltung, Freunde und Weggefährten.

Auch wenn Durlach als größter Stadtteil mit seinen rund 30.000 Einwohnern fest ins Gefüge von Karlsruhe eingebunden ist, merkt man schon durch seine geografische Lage – die Autobahn führt zwischen „Mutter“ und „Tochter“ durch – dass es eine Sonderstellung einnimmt, längst auch ein fester Anziehungspunkt für die gesamte Region ist – nicht nur durch den weithin sichtbaren Turmberg. „Durlach wollte im Laufe der Jahre aber mehr haben als nur einen Bezirksbeirat“, so Ries.

Zusammen mit Bürgermeister Dr. Albert Käuflein und dem stellvertretenden Ortsvorsteher Martin Pötzsche gab es auch einen Rückblick auf die jüngere Geschichte von Durlach. Ob Stadtamtsleiter, Ausgemeindungsantrag oder Ortschaftsratsverfassung: Viele hätten sich auf dem Weg zur Ortschaftsverfassung engagiert eingesetzt für ein Stückchen Durlacher Eigenständigkeit. Durch die Eingemeindungen der Bergdörfer habe sich dann etwas getan – und das „große und bedeutende“ Durlach hatte nur einen Beirat. Der Kampf habe sich gelohnt: Durlach erhielt mehr demokratische Rechte. Sicherlich werde für die Sache manchmal auch im Rat gestritten, so Ries, aber vieles lasse sich eben nur gemeinsam für Durlach erreichen – und das mache der Ortschaftsrat zu 99 Prozent!

Das Gemeinsame steht für Durlach, ob im Engagement der Vereine, der Aktivitäten oder auch im Rathaus. „Ich freue mich, weiter mit dem Gremium zu arbeiten. Wir wollen uns dabei austauschen – für Durlach“, so die Ortsvorsteherin, die auch ein Jubiläum feiert, denn seit 20 Jahren lenkt sie die Geschicke im Durlacher Rathaus, wechselte aus der Verwaltung in Karlsruhe nach Durlach.

„Das ‚Wir‘ ist in Durlach wichtig“

Auch wenn es kurz nach dem Krieg Bestrebungen gab, sich nach der Zwangseingemeindung wieder von Karlsruhe zu lösen, erinnerte Bürgermeister Käuflein, habe Durlach seit 1989 in Karlsruhe ein gewichtiges Wörtchen mitzureden: „Manchmal hart in der Sache und verbindlich im Ton“, wie er anmerkte. Seit 2004 könne Ries Durlach aktiv mitgestalten, wobei ihr das Gemeinsame wichtig sei, wenn sie auch kompromissbereit für Durlach sei. „Das ‚Wir‘ ist in Durlach wichtig“, so Käuflein – und dankte im Namen des Karlsruher Rathauses für die gute Zusammenarbeit.

„Der Wunsch nach demokratischer Mitbestimmung war eben groß in Durlach“, so Pötzsche – und bedankte sich im Namen des Ortschaftsrats bei der Ortsvorsteherin für Engagement und wertschätzende Art des Umgangs in Durlach.

Über die „Chefin“ sprach Amtsleiter Roland Laue für das Leitungsteam im Durlacher Rathaus. Sie sorge dafür, dass der Stadtteil für so viele Menschen liebens- und lebenswert sei – und überreichte einen „Oscar“, schließlich sei einiges, was ins Rathaus komme, wie in einem Film. Als Geschenk gab es übrigens von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Schneidebrett mit Konterfeien der Schenkenden, „falls sie sich doch mal ärgert über was“, wie er schmunzelnd angemerkte.

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Ortschaftsrat Durlach

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