„Erfreulich“, so Bäderchef Oliver Sternagel, sei das Ergebnis des Campingplatzes, der schwarze Zahlen schreibe – und sehr gute Bewertungen erhalte. Die Aufenthaltsdauer liege zwischen zwei und drei Tage, ein typischer „Durchgangscampingplatz“, der zudem viele Karlsruher anziehe. Die Schlechtwetterangebote, die der Campingplatz in Durlach habe, seien nicht alltäglich, werden aber gut nachgefragt. Zudem sei an Wochenende meist ausgebucht, gerade, wenn der KSC spiele oder Events in Karlsruhe stattfinden. Auch die Nachfrage nach Zeltplätzen ziehe wieder an.
Im November 2025 werde das neue Eingangsgebäude, in Modulbauweise, kommen. Dazu kümmere sich ein engagiertes Team um die Belange des Platzes und der Anlage, kommuniziere mit Gästen, setze Wünsche um und gebe Impuls für den Platz. Wegfallen würde 2025 der kostenlose Eintritt für Campingplatz-Gäste ins Turmbergbad; der Eintritt soll auf rund einen Euro pro Person erhöht werden. Immer noch ein „USP“, also ein Alleinstellungsmerkmal für „Camping Durlach“. Auch überlege man, den Campingplatz auf einen Ganzjahrebetrieb umzustellen, denn Nachfragen seien da, so Sternagel.
Das Turmbergbad sei das erfolgreichste Freibad in Karlsruhe, das längst eine überregionale Anziehung hat, jedoch im Gegensatz zum Rheinstrandbad Rappenwört keine Security benötige! „Da haben wir in Durlach wenig Probleme und selten Beschwerden“, so Bäderchef Sternagel. Die Vereinfachung des Eintritt-Systems (ein Armband) für alle Karlsruher Bäder habe sich ausgezahlt, werde gut angenommen. Thema temporäre Schließung des Weiherhofbads: Die erfolge auch durch Personalmangel.
In Sachen Eintrittsgeld durch Klassen beim Schulschwimmen informierte Sternagel, dass das zuständige Amt seit 2024 Eintrittsgelder bezahle; gerechnet würden zehn Schülerinnen und Schüler je Bahn, dazu gebe es auch entsprechende Rabatte. Immerhin seien Lohn und Energiekosten signifikant gestiegen. Schließlich seien die Eintrittspreise Steuerungsmittel für die Finanzen. Ohne genügend Personal werde kein Bad eröffnet, so Sternagel.
Blick auf das geplante Kombibad
Aus dem Freibad im Turmbergbad soll ein Kombibad werden; mit dem gewohnten Freibereich mit Rutschen, dazu ein Hallenbad (25 Meter Becken, 8 Bahnen und weitere zwei Lehr- und Schul-Becken) mit Sauna etc. auf einem vergrößerten Areal; Stichwort „Gesundheit“, doch das werde „noch einige Jahre dauern“. Es wäre das nächste größere Bad in der Stadt; nach Spaßbad und Sportbad.
Das Jubiläum des Weiherhofbads finde im kommenden Jahr statt, informiert Sternagel. Für das 1975 eröffnete Bad werde es ein Programm analog der Festlichkeit in Grötzingen geben, eingebunden würden dabei auch Vereine.
Nachfragen aus dem Rat kamen von Dirk Müller (CDU) zum Campingplatz (Anmerkungen in Klammern) in Sachen Mobile Home und Tiny Houses (vier sind es aktuell, weitere sollen folgen, zwei aktuell dauervermietet, das KIT-Projekt sei noch nicht am Start), Einstellmöglichkeiten für Camper (werde schon genutzt), mehr Infos wollte Martin Pötzsche (Grüne) in Sachen Kombibad. Es handle sich daher aktuell nur um ein grobes Konzept, da gebe es aktuell keine Details. Das Thema „Bettensteuer“ beim Campingplatz brachte Stefan Noé (FDP) zur Sprache und Andreas Kehrle (CDU) erinnerte wegen der Vereine an eine genügend große Wasserfläche. Noch sei es eine Vision, so Sternagel, aber es werde mit Sicherheit ein schönes Bad, jedoch müssten der Bauplatz und der rechtliche Rahmen zuvor sicher sein.