Wie bereits in den vergangenen Jahren ist die Jubiläumszahl auch diesmal Leitmotiv und Inspiration für die Werke. Die „Ode an die Freude“ aus Beethovens Neunter könnte für diesen Anlass also nicht angemessener sein.
Ein wenig unspektakulär ist die Ziffer Neun dennoch. Zumindest im Vergleich mit den kleineren einstelligen Geschwistern, die über eine Fülle von Eigenschaften oder zugeschriebenen Bedeutungen in Wissenschaft, Kunst, Kultur und Mythologie verfügen. Unser Sonnensystem musste sogar den Verlust des neunten Planeten, Pluto, verkraften. Dann waren es nur noch acht. Aber immerhin gibt es die neun Musen und die neun Köpfe der Hydra in der griechischen Mythologie. Ein Nonagon findet sich zwar in Nachschlagewerken, hat aber so gut wie keine Alltagsbedeutung. Ebenso wie das Nonett in der Musik. Eine eher zweifelhafte Karriere war der Neun gar in „Number 9“ der Beatles beschieden, als sie unter Verschwörungstheoretikern als Hinweis auf den Tod von Paul McCartney diente. Zu Unrecht wie wir wissen.
Die Liste der Neuner wird mit diesem beachtenswerten Jubiläum jedenfalls augenzwinkernd aufgewertet und ein wenig aus ihrem unverdienten Schattendasein geholt.
Vernissage
Freitag, 13. September 2024, 19 Uhr, Ausstellungsdauer bis Samstag, 5. Oktober 2024.
Öffnungszeiten: samstags von 10 bis 14 Uhr.