Simulierter Notfall unter der Erde – Berufsfeuerwehr übt im Karlsruher Stadtbahntunnel

Feuerwehrübung im Straßenbahntunnel unter dem Europaplatz. Foto: Verkehrsbetriebe Karlsruhe, Dominik Schneider

Feuerwehrübung im Straßenbahntunnel unter dem Europaplatz. Foto: Verkehrsbetriebe Karlsruhe, Dominik Schneider

Für den Notfall gewappnet: Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe hat von Montag, 19. August, bis Mittwoch, 21. August 2024, im Bereich Europaplatz erfolgreich den Ernstfall geübt.

Die Ortswahl hätte für diese Reihe von Übungen nicht besser sein können. Wegen der Bauarbeiten am Gleisdreieck Mühlburger Tor ist der westliche Ast des Stadtbahntunnels ab der Haltestelle Marktplatz (Kaiserstraße) gesperrt – der Bahnverkehr wird aktuell umgeleitet.

Verkehrsbetriebe bietet realitätsnahe Trainingsmöglichkeit

Deshalb stellen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) der Berufsfeuerwehr Karlsruhe einen Teil des westlichen Bereiches im Karlsruher Stadtbahntunnel und eine Straßenbahn des Typs NET 2012 für diese Übung zur Verfügung.

„Damit können wir den Einsatzkräften eine realitätsnahe Trainingsmöglichkeit bieten", sagt Christian Höglmeier, Technische Geschäftsführer der VBK. Im Ernstfall müsse bei den Profis jeder Handgriff sitzen, weil jede Minute zähle. „Darüber hinaus muss die Abstimmung zwischen Einsatzkräften und mit den Verkehrsbetrieben unter realen Einsatzbedingungen trainiert werden", betont Höglmeier. So ist die Betriebsaufsicht der VBK die Schnittstelle zwischen den Verkehrsbetrieben und den Einsatzkräften. Vor Ort ist auch die Zusammenarbeit mit den technischen Fachabteilungen der VBK gefragt.

Übung verlief über drei Tage reibungslos

Während der Übungen lag der Schwerpunkt der Einsatzkräfte auf der technischen Rettung verunglückter Personen in unterirdischen Verkehrsanlagen (UVA). Die Einsatzkräfte wurden in der Erkundung der Lage, dem Materialtransport zur Unglücksstelle, der Sicherung der Bahn sowie der Befreiung und Erstversorgung von Personen geschult.

Jeweils zwei Löschfahrzeuge, ein Einsatzleitwagen und ein Abrollbehälter „Rüst" kamen dabei zum Einsatz. Die Übung wurde insgesamt sechs Mal durchgespielt, um beiden Wachen und allen Wachschichten das Training zu ermöglichen.

Die Übungen verliefen über die drei Tage reibungslos und ermöglichte es den Feuerwehrkräften, ihre Fähigkeiten in einem komplexen Umfeld zu vertiefen. Besonders positiv wurde die schnelle und präzise Lageeinschätzung durch die Einsatzkräfte hervorgehoben.

Florian Geldner, Kommandant der Feuerwehr Karlsruhe, betont die Wichtigkeit solcher Übungen: „Wir konnten das taktische Vorgehen und das Erkennen spezifischer Gefahren in den unterirdischen Verkehrsanlagen trainieren. Die Übungen haben gezeigt, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr Karlsruhe gut auf mögliche Ernstfälle in solchen Szenarien vorbereitet sind und die Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben gut funktioniert.“

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