Der Freundeskreis Pfinzgaumuseum – Historischer Verein Durlach e.V. schlägt vor, an den Standorten der drei abgegangenen historischen Stadttore – dem Bienleinstor, dem Blumentor und dem Pfinztor (auch Ochsentor genannt) – aussagekräftige Schautafeln aufzustellen, „wie dies in anderen Gemeinden in und außerhalb der Region schon lange üblich ist“, so die FDP. Die Schautafeln sollen neben einer Rekonstruktionszeichnung die Geschichte des jeweiligen Stadttors erläutern und so Einheimischen, Schülergruppen und Touristen über die Bedeutung des mittelalterlichen Durlachs und seiner Befestigung informieren.
„Immer wieder tauchen Fragen auf, wo die Tore denn standen, warum die Straßen so hießen, wie viele Tore es um die Durlacher Stadtmauer gab und wie sie aussahen“, begründet die Fraktion. Selbst Stadtführer müssten immer wieder erst in ihren Unterlagen kramen, um Zeichnungen und Hinweise zu liefern. „Wir verweisen auf gute Beispiele aus Bad Bergzabern, Lauterburg oder Mannheim.“
Mit einem QR-Code ausgestattet, könnte man die Schautafeln auf dem Handy auch in andere Sprachen übersetzen. Der Historische Verein wäre bereit, sich an den Kosten der Tafeln zu beteiligen oder gegebenenfalls auch ganz zu übernehmen. Im Zuge künftiger Straßenbelagserneuerungen könnte man später auch eine Bodenmarkierung einlassen, die die Umrisse der Tore abbildet, so die FDP abschließend.