Jahresbilanz 2022 der Karlsruher Bäder – Zahlen fast auf Vor-Corona-Niveau

(v.l.) Bürgermeister Martin Lenz und Oliver Sternagel, Amtsleiter und Geschäftsführer der Karlsruher Bäder, bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2022. Foto: Karlsruher Bäder

(v.l.) Bürgermeister Martin Lenz und Oliver Sternagel, Amtsleiter und Geschäftsführer der Karlsruher Bäder, bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2022. Foto: Karlsruher Bäder

Bürgermeister Martin Lenz und Oliver Sternagel, Amtsleiter und Geschäftsführer der Karlsruher Bäder, stellten am Montag die Jahresbilanz 2022 der Karlsruher Bäder im Europabad Karlsruhe vor.

Insgesamt zehn Hallen- und Freibäder ziehen jedes Jahr zahlreiche Gäste an und wiesen in den vergangenen Jahren vor Corona ein kontinuierliches Wachstum auf. Doch Krisen wie die Corona-Pandemie, die Energiekrise durch den Ukraine-Krieg und der Personalmangel haben die Karlsruher Bäderlandschaft im Jahr 2022 vor Herausforderungen gestellt.

„Dennoch meistern die Karlsruher Bäder die Krisen beispielhaft und dienen bundesweit als Vorbild“, so die Karlsruher Bäder in ihrer Mitteilung. Als Referenzjahr dient das Jahr 2019, als normales Betriebsjahr, bzw. „Vor-Corona-Jahr“. So seien die Besucherzahlen 2022 zum Referenzjahr 2019 hinsichtlich der Freibäder fast auf dem gleichen Niveau trotz verkürzter Öffnungszeiten und stufenweiser Öffnung der Freibäder. Auch mit den Zahlen der Hallenbäder zeigt sich Amtsleiter Oliver Sternagel zufrieden. Zwar gebe es ein Defizit von rund 16 Prozent, aber die Stadtteilhallenbäder waren während der Freibadsaison fast drei Monate für die Öffentlichkeit geschlossen. Lediglich das Vereinsschwimmen fand statt. Nicht zu vernachlässigen seien auch die Corona-Beschränkungen, die noch bis zum April 2022 andauerten und sich ebenso auf den Badebetrieb ausgewirkt hatten.

Massiver Personalmangel bremst Freibadsaison aus

Bei der Freibadsaison 2022 zeichnete sich massiv der Personalmangel bei den Karlsruher Bädern ab, so dass die stufenweise Eröffnung sowie die Verkürzung der Öffnungszeiten und Schließung der Hallenbäder unvermeidbar waren für die Eröffnung aller Freibäder. Auch im Ausblick für die diesjährige Freibadsaison ließen Bürgermeister Lenz und Amtsleiter Sternagel die Frage offen, ob und wie die Freibäder aufgrund des Personalmangels geöffnet werden können, da nach wie vor Badpersonal fehle. Dennoch werde nach aktuellem Stand mit einer regulären Öffnung der Freibäder am 27. Mai 2023 geplant sowie mit der Öffnung des Sonnenbads bereits zum 31. März 2023, mit dieser sei sicher zu rechnen.

Bezüglich der Energiekrise konnten ebenfalls Erfolge erzielt werden und rund eine halbe Million Kilowattstunden mittels verschiedenster Maßnahmen eingespart werden. So wurden im Weiherhofbad die Witze-/Kotasauna geschlossen, der Warmbadetag gestrichen, die Temperatur im Schwimmerbecken von 28 °C auf 27 °C und die Temperatur der Blockhaussauna von 90 °C auf 85 °C gesenkt. Finanziell konnten jedoch keine Einsparungen erzielt werden, da sich die Energiekosten verdoppelt haben. Diese konnten auch nicht durch die Erhöhung der Eintrittspreise kompensiert werden.

Saisonkräfte ab sofort gesucht

Aufgrund des Personalmangels wird auf sämtlichen Kanälen mit verschiedenen Maßnahmen Personal gesucht, besonders Saisonkräfte ab sofort für die Freibadsaison. Hier sei hervorzuheben, dass eine Weiterbeschäftigung in Aussicht gestellt werde und dass für die Bewerbung keine bestimmten Qualifikationen erforderlich seien und diese, wie beispielsweise der Nachweis der Rettungsfähigkeit, direkt bei den Karlsruher Bädern erbracht werden können. „Wichtig ist Freude an der Arbeit mit Menschen und an der Arbeit im Freien. Zudem ist der Job für Jung und Alt oder auch für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger geeignet.“

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