Mit einer dem regulären Wettbewerb des Verbands angegliederten Hallenrunde für Teams mit Handicap geht der inklusive Handball in Baden und Württemberg den nächsten Schritt in Sachen gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Sport und Gesellschaft. Und auch in der vierten Auflage der baden-württembergischen Oberliga Special Olympics (BWOL-SO) hatten die Durlach Turnados der Turnerschaft Durlach (TSD) die Nase vorne. Das mit Nationalspielerinnen und -spielern von Special Olympics Deutschland (SOD) gespickte Team um Torjäger Kai Polefka ließ auch dieses Mal die härtesten Konkurrenten Wiesel (TSG Wiesloch) und Feuervögel (Phönix Sinzheim) hinter sich und beendete ungeschlagen den in Hin- und Rückspiel ausgetragenen Wettbewerb, der jeweils in reguläre Spieltage der beteiligten Vereine eingebettet war.
Positives Beispiel auf inklusivem Weg
Die Freude über den erneuten Gewinn der Meisterschaft war bei den Spielerinnen und Spielern riesig. Natürlich ebenso bei den beiden Coaches Sebastian Tröndle und Eva Karpf, die auch bei den in wenigen Tagen anstehenden Weltspielen von Special Olympics in Berlin (18. bis 25. Juni 2023) das SOD-Nationalteam im Unified-Handball (Wettbewerb von Nationalteams aus Spielern mit und ohne Handicap) betreuen. Und auch der TSD-Vorsitzende Mathias Tröndle, der gleichzeitig Präsident von Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) ist, freut sich über den Erfolg, vor allem aber darüber, „dass beim Handballverband der Sport von Menschen mit Handicap im Normalbetrieb läuft“ und wünscht sich, dass andere Verbände sich diesem „positiven Beispiel auf dem inklusiven Weg“ nach und nach anschließen.