Die Kaulquappen der Erdkröten im Schlossgartenteich haben sich in den letzten Wochen entwickelt und werden bald als winzige Kröten das Wasser verlassen.
Beeindruckendes Natauschauspiel im Schlossgarten und Hardtwald
Sie machen sich dann auf den Weg in die umliegenden Wiesen und Gebüsche im Schlossgarten sowie in den Hardtwald. Sie suchen schattige und geschützte Bereiche, in denen sie den Sommer verbringen. Bis die vielen kleinen Kröten einen sicheren Unterschlupf gefunden haben, müssen sie Wege und Plätze überqueren, auf denen viele Menschen unterwegs sind. Vor allem bei feuchter Witterung können die Krötenkinder in großen Massen und ganz plötzlich, auch tagsüber, auftreten.
Dies ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. Der Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe bittet dringend um Rücksichtnahme. Die Wege und Wiesen um den Schlossgartenteich sind zu meiden und nur mit sehr viel Vorsicht zu betreten. Zum Schutz der nach Bundesnaturschutzgestzt besonders geschützten Erdkröten ist mit gesperrten Bereichen oder Wegabschnitten zu rechnen. Aktuell sind kleine Bereiche der Rasenflächen am westlichen Ufer des Sees gesperrt. Die Jungkrötenwanderungen werden vermutlich noch rund ein bis zwei Wochen andauern.
Vorsicht auch in anderen Gebieten
Auch in anderen Gebieten machen sich derzeit die Jungkröten, im Umfeld von Gewässern, auf den Weg. So ist auch im Oberwald und am Erlachsee mit wandernder Jungkröten zu rechnen. Die Straße durch den Weiherwald wird bei Bedarf, auch tagsüber, ungefähr in der Zeit von Mitte bis Ende Juni, gesperrt.