Zum ersten Jahrestag des völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine rufen 16 Friedensorganisationen am Wochenende vom 24. bis 26. Februar 2023 zu gewaltfreien und vielfältigen Protesten für das Durchbrechen der Gewaltspirale, für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sowie gegen das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf.
Mahnwachen am Freitag in Durlach und Karlsruhe
Die erste Mahnwache findet von 14 bis ca. 16 Uhr auf dem Schlossplatz in Durlach statt, die zweite von 17 bis 19 Uhr auf dem Marktplatz Karlsruhe.
In dem Aufruf des Bündnisses „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen“ heißt es:
„Wir verurteilen nachdrücklich den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat“. Und weiter: „Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Wir erkennen ihr Recht auf Selbstverteidigung an. Wir stehen an der Seite derer, die die Logik des Krieges durchbrechen wollen, zum Beispiel durch zivilen Widerstand, gewaltfreie Aktionen, Desertion oder Kriegsdienstverweigerung. Alle Menschen, die sich dem Krieg entziehen möchten, müssen Schutz durch humanitäre Visa und Asyl finden“.
Kundgebung „365 Tage – #WeStandWithUkraine“
Nach einem Jahr lässt sich sagen, so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup: „Die Ukraine ist nicht alleine! Die große Solidarität aller, denen die Werte von Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Menschlichkeit am Herzen liegen, ist zu spüren – sie gibt Kraft und Hoffnung im Glauben an eine friedliche ukrainische und europäische Zukunft.“
Der Deutsch-Ukrainische Verein „Ukrainer in Karlsruhe“ und die Stadt Karlsruhe laden alle Bürgerinnen und Bürger als Zeichen dieser fortwährenden Solidarität ebenfalls am Freitag, 24. Februar 2023, 17 Uhr, zur Kundgebung „365 Tage – #WeStandWithUkraine“ auf den Schlossplatz beim Karl-Friedrich-Denkmal ein. Reden werden Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und der Vorsitzende des Deutsch-Ukrainische Vereins, Viktor Serdyuk, umrahmt von musikalischen Beiträgen des Deutsch-Ukrainischen Chors und weiterer ukrainischer Musikerinnen und Musikern.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Interessierten und die Presse in den Räumen von Amnesty International Karlsruhe, Waldstraße 24-28 (3. OG - barrierefrei).