Per Telefon durchs Pfinzgaumuseum – Wie funktioniert das neue Kulturangebot?

Museumsführerin Eva Unterburg bei der Telefonführung: Präzise beschreibt sie die Objekte der neuen Sonderausstellung. Foto: cg

Museumsführerin Eva Unterburg bei der Telefonführung: Präzise beschreibt sie die Objekte der neuen Sonderausstellung. Foto: cg

Seit geraumer Zeit gibt es im Durlacher Pfinzgaumuseum mit den Telefonführungen ein neues Format. Dabei handelt es sich um Gruppenführungen, die am Telefon stattfinden. Kunsthistorikerin Eva Unterburg erklärt, wie es genau funktioniert.

Barrieren abbauen, darum geht es beim neuen Angebot im Pfinzgaumuseum. Eva Unterburg ist hoch konzentriert, wenn sie in der neuen Sonderausstellung „Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen“ mit Headset und Mobiltelefon vor den Vitrinen steht. Am anderen Ende der Leitung folgt die Gruppe von ca. 6–12 Personen aufmerksam ihren Worten. Präzise beschreibt Unterburg Form, Farben, Dimension der Ausstellungsstücke. Entziffert auf den Birnkrügen Inschriften, schildert mit vielen Details die abgebildeten Motive. Auch die Art der Präsentation, Lichteinfall, der Museumssaal an sich – all das fließt ein, lässt so ein lebhaftes Bild bei den Zuhörerinnen und Zuhörern entstehen.

Diese schätzen das Angebot. Aus dem ganzen Bundesgebiet nehmen Menschen daran teil. Oft lässt eine Sehbehinderung oder Mobilitätseinschränkung den Besuch eines Museums nicht zu. In der Corona-Zeit entwickelt, hilft hier das neue Format. Bereits am Badischen Landesmuseum erfolgreich erprobt, setzte sich Unterburg dafür ein, auch Telefonführungen im Pfinzgaumuseum und Stadtmuseum anzubieten. Und die Rückmeldungen geben ihr recht.

Kleine technische Pannen und auch komische Situationen gehören dazu. Denn die Leitung ist in beiden Richtungen offen: Fragen können gestellt und somit ein Dialog entstehen. Dabei sei der Umgang miteinander immer „sehr nett“, so Unterburg. Man habe füreinander Verständnis, schätzt das kostenfreie Angebot.

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