Ein Durlacher Stadtderby hatte es nämlich seit 1988 nur zwischen 2013 und 2017 gegeben – und da hatte der ASV Durlach keinen Heimsieg erringen können. Doch am Freitagabend kam es anders. Rund 700 Zuschauer sahen eine kampfbetonte, aber keineswegs unfaire Landesligapartie, bei der der ASV Durlach gegen die SpVgg Durlach-Aue letztlich verdient mit 3:1 (1:1) gewann.
Die Aumer Elf, taktisch hervorragend eingestellt von ihrem Trainer Patric Gondorf, stellte zunächst die zentralen Anspielstationen im Durlacher Mittelfeld zu, überließ dem ASV die Initiative und verteidigte aufopferungsvoll. Trotzdem kam der ASV zu einigen Halbchancen. Als in der 21. Minute Alper Demirci auf der rechten Seite durchgebrochen war, konnte Simon Leimann am langen Pfosten die scharfe Hereingabe erreichen und zum 1:0 hinter die gegnerische Torlinie bringen. Das wäre gewiss auch der Halbzeitstand gewesen, wenn nicht nach einer halben Stunde ASV-Torhüter Thomas Muraschow beim Versuch, das Spiel von hinten heraus aufzubauen, ausgerutscht wäre, so dass Jan Mörgenthaler keine Mühe hatte, den Ball ins leere Tor zu schieben.
Nach der Pause wäre das Spiel womöglich komplett anders verlaufen, wenn Kevin Laschuk nicht nur das Aluminium des ASV-Tores getroffen hätte. Nach einer kleinen Aumer Anfangsoffensive wurden die Vorstöße der Spielvereinigung immer seltener. Und doch benötigte der ASV einen Standard, um in Führung zu gehen. Ein Handspiel führte in der 68. Minute zu einem Freistoß am Strafraumeck und Gästetorhüter Dirk Naumann konnte den scharf getretenen Ball von Mario Pavkovic nicht festhalten, so dass Alper Demirci zum 2:1 abstauben konnte. Danach öffneten sich für den ASV gegen die nachlassenden Aumer mehrere Räume, doch weder Nicolas Schiatti (Pfosten) noch Dawid Jablonski (am glänzend reagierenden Naumann gescheitert) konnten den Sack zumachen. Dies gelang Miguel Mota schließlich in der 90. Minute mit einem plazierten Flachschuss ins linke Eck.
Spiebericht: ASV Durlach