Personen aus fünf Ländern stehen für viele andere: Sie widersetzen sich dem Gehorsam, dem Militär, dem Krieg. In ihrer szenischen Lesung wechseln Talib Richard Vogl und Rudi Friedrich Texte von den Verweigerern und Verweigerinnen ab mit Szenen, Gedichten und Liedern.
Die Geschichten zeigen, was es bedeutet, Nein zu sagen, gerade in einem Krieg. Wie wirken die Protagonisten in dem jeweils eigenen Land auf die Gesellschaft? Welche Konsequenzen hat ihre Entscheidung für sie selbst, welche Bedeutung hat sie für eine Bewegung gegen den Krieg?
In den meisten Ländern werden Armee, Militärdienst oder Wehrpflicht als etwas scheinbar Selbstverständliches hingenommen. In aller Regel wird nicht gezeigt, dass Kriegsdienstverweigerung und Desertion jeden Tag geschehen. Das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung wird gerade in einem Krieg in aller Regel nicht anerkannt. Die Texte und Lieder zeigen, wie mit Deserteueren als Flüchtling umgegangen wird und wie wenig ihre Entscheidung geachtet wird.
Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zum Gespräch.
Samstag, 29. Oktober 2022
in der OrgelFabrik
Beginn: 20.15 Uhr
Eintritt frei – um Spenden wird gebeten