Einer der Hintergründe für diese Aktion war der massive Anstieg der Lebenshaltungskosten in diesem Jahr. Menschen, die knapp über der Grundsicherung leben, fallen schnell durch alle Raster und können die steigenden Kosten nicht oder nur sehr schwer stemmen.
Hier möchte die Gemeinschaftsaktion einhaken und bietet ab dem 13. Dezember 2022 wöchentlich einen kostenlosen Mittagstisch an. Dieser findet im Wechsel im Gemeindezentrum „Am Zwinger“ in Durlach, sowie im Luther-Melanchthon-Gemeindezentrum in Aue statt. Anmelden darf man sich ab sofort beim Stadtamt Durlach, Abteilung Jugend und Soziales unter der Telefonnummer 0721 / 133-1917. Hier wird problemlos geklärt, welche Art von Hilfe in Anspruch genommen werden darf und wohin man sich ggf. wenden kann. Außerdem erfährt man sofort, wann und wo genau der nächste Mittagstisch stattfindet.
Gemeinsam essen und unterhalten
Bei den wöchentlichen Mittagstischen soll es aber nicht nur um die reine Nahrungsaufnahme gehen, sondern auch oder vielleicht gerade um Gespräche untereinander und um unkomplizierte Fragemöglichkeiten an eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter des Stadtamtes Durlach, die oder der vor Ort sein wird.
„Bürgerinnen und Bürger aus Durlach und Aue, die knapp keine Sozialleistung erhalten, sollen so ohne große Bürokratie zu den Mittagstischen kommen können“, sagt Roland Laue, Vorsitzender von Durlacher Selbst e.V. sowie Leiter der Abteilung Jugend und Soziales. Und Ortsvorsteherin Alexandra Ries ergänzt: „Wir starten mit 30 Personen und Portionen jede Woche, sind aber jederzeit bereit, das Angebot bei Bedarf anzupassen“.
Ohne Unterstützung geht es nicht
Unterstützt wird die Aktion durch die tatkräftige Mitarbeit der evangelischen Kirchen in Durlach und Aue, die die warmen Räume zur Verfügung stellen und für Getränke sorgen. Das Essen wird durch Selbst e.V. finanziert und vom Haus am Blumentor sehr günstig geliefert, das Geschirr kommt kostenlos von der Kunzmann Events GmbH (siehe weitere Informationen).
Alle drei beim Pressetermin anwesenden Kirchenvertreter betonten, dass sich grundsätzlich jeder anmelden kann, der sich knapp über der Grundsicherung befindet. „Welche Religion er dabei angehört, spielt überhaupt keine Rolle“, so Pfarrer Johannes Kurz von der Evangelischen Gemeinde Luther-Melanchthon in Aue. Pfarrer Thomas Abraham von der Evangelischen Stadtkirchen-Gemeinde Durlach betonte: „Die Türen der Gemeinschaftsaktion sind offen, wer sich berufen sieht mitzuhelfen, darf und soll sich jederzeit melden.“