Evakuierung und Sperrungen wegen Bombenfund beim Karlsruher Güterbahnhof

Evakuierung in der Südstadt: Der rote Kreis zeigt den 500-Meter-Radius, der evakuiert werden muss. Straßensperrungen sind blau gekennzeichnet. Grafik: Stadt Karlsruhe / Kartenmaterial: OpenStreetMap und Mitwirkende

Evakuierung in der Südstadt: Der rote Kreis zeigt den 500-Meter-Radius, der evakuiert werden muss. Straßensperrungen sind blau gekennzeichnet. Grafik: Stadt Karlsruhe / Kartenmaterial: OpenStreetMap und Mitwirkende

Südstadt: 500-Kilogramm-Bombe wird am 15. November 2022 entschärft.

Wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe kommt es am Dienstag, 15. November 2022, in Karlsruhe im Bereich der Südstadt zu deutlichen Beeinträchtigungen. Auf einer Baustelle im Bereich des Güterbahnhofs nahe Stuttgarter Straße wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Wie der Verwaltungsstab der Stadt Karlsruhe mitteilt, handelt es sich um eine 500-Kilogramm-Bombe, die am Dienstag, 15. November 2022, durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg entschärft wird.

Evakuierung im Bereich der Südstadt

Zur ihrer Sicherheit werden die Anwohner des betroffenen Bereichs der angrenzenden Südstadt evakuiert. Die Evakuierung startet am 15. November um 8 Uhr. Bis 13 Uhr sollen alle notwendigen Sperrungen vollzogen sein. Dies betrifft neben den Straßen der zu räumenden Wohngebiete auch die Gleise der Deutschen Bahn. Die Strecke zwischen Karlsruhe Hauptbahnhof und Durlach beziehungsweise Mannheim – Basel werden ebenso gesperrt wie die Gleise des Güterbahnhofs.

Verkehr auf Südtangente unterbrochen

Für die Zeit der Entschärfung wird zudem der Verkehr auf der Südtangente beziehungsweise der B10 unterbrochen. Sie ist die Verbindungsstraße zwischen A5 Ausfahrt Karlsruhe-Mitte und der Rheinbrücke zwischen Baden und der Pfalz. Es wird empfohlen, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Gesperrt wird während der Entschärfung auch der Luftraum über dem Fundort.

Die Lage wird durch den Verwaltungsstab in enger Abstimmung mit Polizei, Bundespolizei, Kampfmittelbeseitigungsdienst und Feuerwehr nach Abschluss der Entschärfung beendet.

Von der Evakuierung betroffen sind folgende Straßen ganz oder teilweise:

Amelie-Baader-Straße, Anna-Lauter-Straße, Augartenstraße, Gervinusstraße, Häusserstraße, Henriette-Obermüller-Straße, Klara-Siebert-Straße, Langenbruchweg, Luisenstraße, Luise-Riegger-Straße, Marie-Juchacz-Straße, Melitta-Schöpf-Straße, Morgenstraße, Rahel-Straus-Straße, Rankestraße, Scherrstraße, Stuttgarter Straße, Südtangente, Sybelstraße, Teile des Cityparks, Teile des Oberwaldes, Zimmerstraße.

Hilfsbedürftige Personen, die ihre Wohnung nicht eigenständig verlassen können, sollen sich bitte beim Bürgertelefon am Dienstag, ab 7 Uhr unter der Rufnummer 0721 / 133-3333 melden. Für Evakuierte steht das Pflegeheim „ASB Seniorenresidenz am Park“ in der Elisabeth-Großwendt-Straße 6 zur Verfügung.

Ergänzung (15. November, 9.50 Uhr)

Auswirkungen auf VBK- und AVG-Linien

Wegen einer Bombenentschärfung in der Karlsruher Südstadt im Bereich des Güterbahnhofs ab Mittag müssen die VBK-Bus-Linien 44 und 47 umgeleitet werden. Die Umleitung ist aktuell in Planung. VBK-Straßenbahnen in Karlsruhe sind nach derzeitigem Stand nicht betroffen.

Die gelben Stadtbahnlinien S31 und S32 der AVG müssen aus Richtung Bruchsal kommend voraussichtlich ab ca. 13 Uhr für etwa zwei Stunden im Durlacher Bahnhof enden. Dort ist ein Umstieg in die S4 oder Tram 2 möglich. Die Linien S4 und S5 in die KA-Innenstadt sind nicht betroffen. Die Linien S71 und S81 aus/in Richtung Rastatt fahren regulär bis Karlsruhe Hauptbahnhof. Dort findet keine Durchbindung nach Bruchsal statt. Es kann auf diesen Linien zu Verspätungen kommen.

Ergänzung (11.50 Uhr)

Da während der Zeit der Bombenentschärfung auch die Abfahrten von der A5 auf die Südtangente gesperrt werden, fährt die Buslinie 47 Umleitung über die Route Wolfartsweierer Str. – Ludwig-Erhard-Allee – Rüppurrer Straße zum Karlsruher Hauptbahnhof.

Ergänzung (14.10 Uhr)

Sperrungen nach Bombenentschärfung aufgehoben

Die Sperrungen rund um den Karlsruher Güterbahnhof werden aufgehoben. Wie der Verwaltungsstab mitteilt, hat er die Lage für beendet erklärt. Die 500-Kilogramm-Fliegerbombe wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg erfolgreich entschärft. Rund 4.000 Bewohner der Südstadt mussten zu ihrer Sicherheit für die Entschärfung ihre Wohnungen verlassen. Sie können nun nach Hause zurückkehren.

Für Fragen der Bevölkerung hatte die Stadt eine Hotline freigeschaltet, die intensiv in Anspruch genommen wurde. Insgesamt waren rund 160 Einsatzkräfte eingesetzt, darunter 137 Kräfte der Polizei. Von den Evakuierten haben 40 Personen das Angebot eines Aufenthalts in der „ASB Seniorenresidenz am Park“ in Anspruch genommen.

Zur Sicherheit waren für den Zeitraum der Entschärfung die Strecken der Deutschen Bahn zwischen Karlsruhe Hauptbahnhof und Durlach sowie die Südtangente/ B10 und der Luftraum über dem Fundort gesperrt worden. Die Evakuierung, die Sperrungen und Entschärfung verliefen laut Verwaltungsstab nach Plan.

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