66 Punkte und eine Tordifferenz von 95:21 aus 28 Spielen lassen den ASV als verdienten und würdigen Meister erscheinen, auch wenn der Zweikampf mit der Fvgg. Weingarten bis zum letzten Spieltag spannend war.
Rund 100 Durlacher Schlachtenbummler waren nach Neureut gekommen, die Mannschaft und ein Teil der Fans waren mit einem Reisebus angereist, um den finalen Sieg im letzten Spiel der Saison zu herbeizusehnen. Doch der Gegner machte es dem ASV in der Anfangsphase schwer. Die Neureuter standen tief und machten im Mittelfeld die Räume eng, solange die Kraft reichte. Gegen Ende der ersten Halbzeit häuften sich die Durlacher Chancen und in der 44. Minute erlöste Jonathan Stuppe Fans und Mannschaft, als er eine Freistoßflanke von Miguel Mota unhaltbar einköpfte.
Nach der Pause leistete sich der ASV einige Unkonzentriertheiten und fast hätte das Neureuter Urgestein Toni Katic nach einem Missverständnis zwischen Tadeusz Romaszko und Orhan Durmaz aus fünf Metern den Ausgleich erzielt, doch ASV-Torhüter Thomas Muraschow konnte zur Ecke klären. Danach konnten die Neureuter läuferisch nicht mehr mithalten, die ASV-Chancen häuften sich und führten zu Toren von Saidou Sow (62., auf Vorlage von Miguel Mota, sowie 68., auf Vorlage von Fabian Eppler) und schließlich durch Mario Pavkovic (74., nach Alleingang). Der ASV hätte in der Schlussphase durch den eingewechselten, weil angeschlagenen Kapitän Ibo Ünsal sowie durch Orhan Durmaz noch erhöhen können.
Nach der Meisterehrung durch den stellvertretenden BFV-Kreisvorsitzenden Bernd Bastian verblieben Spieler und Fans noch lange auf dem Platz und gönnten sich den mitgebrachten Gerstensaft, bis es dann mit dem Reisebus in ein Durlacher Szenelokal ging, wo bis nach Mitternacht gefeiert wurde.
Mannschaftliche Geschlossenheit führte zum Erfolg
Der Erfolg des ASV ist das Produkt seiner mannschaftlichen Geschlossenheit. Zu einer meist sicheren Abwehr ergänzte sich eine variable Offensive, bei der gleich mehrere Spieler in der Torjägerliste vorn plaziert sind: Mario Pavkovic holte sich mit 24 Treffern die Torjägerkanone der Liga ab (wenn es sie gäbe), dahinter finden sich der torgefährliche Mittelfeldregisseur Ibo Ünsal (17), Saidou Sow (16) sowie Fabian Eppler und Miguel Mota (je 10), der allein in der Aufstiegsrunde mit sechs Toren und zahlreichen Assists brillierte. Der ASV, dessen Mannschaft zusammen bleibt und auf der einen oder anderen Position ergänzt wird, hat sich vorgenommen, nächste Saison in der spielstarken Landesliga eine gute Rolle zu spielen und will dort einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.
Der ASV bedankt sich bei allen Vereinen aus der Region und bei allen Fans für die Glückwünsche, die nach dem Spiel in Durlach angekommen sind.