Die ersten Stechmücken sind unterwegs

Die ersten Stechmücken sind unterwegs. Foto: pia

Große Hausmücke (Culiseta annulata). Foto: pia

Tabletten für Regentonnen und Wasserbehälter erhältlich.

Schon seit dem Spätherbst gehen bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) überdurchschnittlich viele Sichtungen von Stechmücken ein, insbesondere über Funde der Großen Hausmücke. Das Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe weist deshalb darauf hin, dass ein mildes Frühjahr auch eine frühe Aktivität der Stechmücken in Karlsruhe mit sich bringen könnte. Auch Bürgerinnen und Bürger können vorbeugen: Für Regentonnen und andere Wasserbehälter gibt die Stadt Tabletten gegen die erste Larvenbrut der Hausstechmücken aus.

Mücken in Fallen nachgewiesen und gemeldet

Denn der nasse Spätfrühling und Sommer des vergangenen Jahres (2021) hatte nicht nur Auswirkungen auf das Auftreten der Auwald-Stechmücken, auch andere Arten wurden vermehrt in Fallen nachgewiesen oder von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet: Typische Bruch- und Sumpfwaldarten, die normalerweise nur im Frühling in größerer Menge auftreten und von der KABS bekämpft werden, sind wegen der dauerhaft feuchten Wälder und des gesättigten Grundwasserspiegels auch im Sommer aufgetaucht. Einige Exemplare waren sogar außerhalb der Wälder zu finden, wenn eine Ortschaft in unmittelbarer Nähe lag.

Bei den meisten Arten in Karlsruhes Bruchwäldern handelt es sich um Stechmücken der Gattung Aedes. Diese überwintern, wie auch die Auwald-Stechmücken (ebenfalls Aedes), in Form von Eiern im Erdboden. Im Zuge der Waldstechmücken-Bekämpfung der KABS werden die aus den Eiern geschlüpften Larven bekämpft. Daher wird die Witterung des vergangenen Jahres für die Waldstechmücken keine Auswirkungen auf die diesjährige Saison haben.

Überwinterung in Keller und Treppenhaus

Etwas anders verhält es sich bei Arten, die in den Ortschaften brüten, zum Beispiel die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens). Die Große Hausmücke (Culiseta annulata) fand die KABS auch in ortsnahen Wäldern im Spätsommer und bekämpfte diese dort teils aufgrund der hohen Larvendichte aktiv. Sie wird aufgrund der geringelten Beine häufig mit der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) verwechselt. Stechmücken der Gattungen Culex und Culiseta überwintern nicht in Ei-Form, stattdessen suchen sich begattete Weibchen geeignete Überwinterungsquartiere wie feuchtere Keller oder kühle Treppenhäuser.

Sollte das Frühjahr eine konstant milde Witterung bescheren, könnten die überwinternden Weibchen recht früh aktiv werden. Ein Großteil der Weibchen hat noch keine Blutmahlzeit zu sich genommen, daher könnte es witterungsbedingt schon vor Beginn der Waldstechmücken-Bekämpfung zu Beschwerden aus der Bevölkerung kommen. Die flugfähigen Weibchen aus dem Vorjahr sind durch die Bekämpfungsmaßnahmen jedoch nicht mehr zu erreichen. Gegen die erste Larvenbrut der Hausstechmücken können aber Tabletten mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) in Regentonnen und anderen Wasserbehältern eingesetzt werden. Der biologischer Wirkstoff bewirkt das Absterben der Mückenlarven.

Weitere Informationen

Diese Tabletten können in allen bekannten Ausgabestellen der Stadt abgeholt werden. Eine Liste gibt es auch auf karlsruhe.de (siehe Links).

Aktuelle TOP-Themen auf Durlacher.de

Bäderchef Oliver Sternagel stellte gemeinsam mit Sportbürgermeister Martin Lenz die Jahresbilanz 2024 der Karlsruher Bäder vor. Foto: Karlsruher Bäder

1,5 Millionen Gäste kamen 2024: Karlsruher Bäder ziehen Bilanz

Karlsruhe liebt Wasser – das zeigen die aktuellen Zahlen: Über 1,5 Millionen Menschen besuchten im vergangenen Jahr die zehn Karlsruher Bäder.

mehr
Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen, Rektor, Roland Laue vom Stadtamt Durlach und Herbert Siebach, ehemaliges Mitglied des Ortschaftsrats. Foto: jow

Gemeinsam statt einsam – Durlach lädt zum Tanztee ein

Schlager, Eierlikör und echte Begegnungen am 16. Mai 2025 in der Festhalle.

mehr
Pfinzgaumuseum sucht Zeitzeugen: motorisierte Zweiräder der Firma Gritzner. Foto: Stadtarchiv Karlsruhe, Firmenarchiv Gritzner

Pfinzgaumuseum sucht Zeitzeugen: motorisierte Zweiräder der Firma Gritzner

Das Pfinzgaumuseum sucht Zeitzeuginnen und Zeitzeugen: Besaßen Sie ein Gritzner-Fahrrad mit Hilfsmotor?

mehr

Neue Galerien

Weitere Fotos und Videos aus Durlach und Umgebung: Alle Galerien