Der schizophrene Goldene Reiter der Neuen Deutschen Welle auf dem Weg in die Psychiatrie und das alles überstrahlende vergoldete Reiterstandbild August des Starken in Dresden. Ein totaler menschlicher Absturz auf der einen Seite und der unmissverständliche Ausdruck von Herrschaft und Reichtum auf der anderen. Kein Mittel in der Kunst ist wie das Gold so sehr Farbe und Material zugleich und so sehr mit Bedeutung belegt: Mit Macht, Reichtum aber auch mit Religiosität. Angefangen bei sakralen Darstellungen im Mittelalter und wiederentdeckt fürs Irdische im alles erneuernden Jugendstil. Wenn die Künstlerinnen und Künstler von zettzwo das Gold in der Adventszeit als Thema aufgreifen, darf davon ausgegangen werden, dass trotz aller Tradition auch Provokation und ein bisschen Anarchie mitschwingen.
Ebenfalls sehenswert in dieser Ausstellung sind die in kleiner Auflage gedruckten „Lieblingsstücke“ der Galeriemitglieder.
Vernissage
Freitag, 9. Dezember 2022, 19 Uhr, Ausstellungsdauer bis Samstag, 7. Januar 2023.
Öffnungszeiten: samstags von 10 bis 14 Uhr.